- 20.11.2014, 09:52:38
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ÖH Uni Wien ad Cartellverband: Kein Schulterschluss mit homophoben Männerbünden
ÖH Uni Wien zeigt sich entsetzt vom Diskussionsstil und fehlender Distanzierung vom Rechtsextremismus des CV
Utl.: ÖH Uni Wien zeigt sich entsetzt vom Diskussionsstil und
fehlender Distanzierung vom Rechtsextremismus des CV =
Wien (OTS) - "Einen Schulterschluss mit homophoben Männerbünden, die
sich nicht klar von rechtsextremen Gedankengut distanzieren und den
Austrofaschismus verklären, wird es mit uns nicht geben", betont
Stephanie Marx vom Vorsitzteam der ÖH Uni Wien bei der gestrigen
Podiumsdiskussion. Der Wiener Cartellverband (WCV) lud zur
Podiumsdiskussion auf der Wirtschaftsuniversität Wien ein, um über
die aktuelle Situation von Couleurstudenten zu sprechen und
gemeinsame Positionen zu finden - was sich jedoch als unmöglich
erwies. "Wir fordern mehr als heuchlerische Worte, sondern sichtbare
Taten. Wenn Rechtsextreme in der Öffentlichkeit auftreten, bedarf es
aktiven Engagements", kritisiert Marx.****
Bezüglich des Sexismus im CV erklärt Marx: "Der CV positioniert sich
eindeutig gegen die Selbstbestimmung von Frauen*, mitunter fordert er
die Abschaffung der Fristenregelung." Auch die elitäre
Männerbündelei, die bis in die Spitzen der Wirtschaft und Politik
reichen, fußt auf dem Ausschluss von Frauen. Auch die Homophobie des
CV lässt einen Konsens nicht zu. Auf die vorgebrachten Vorwürfe
konnte nichts erwidert werden. Der Politikwissenschaftler Bernhard
Weidinger konnte eine ganze Liste von Personen benennen, die immer
wieder durch antisemitische und homophobe Äußerungen auffielen. Dies
blieb vom Rest des Podiums unkommentiert.
Am akademischen Diskurs war der CV offensichtlich nicht interessiert.
Der Moderator Wolfgang Ritzberger unterbrach die
Podiumsteilnehmer_innen und wurde ausfallend gegenüber dem Publikum,
Podiumsteilnehmer erklärten, noch in 150 Jahren das Bild Schuschniggs
in ihrer Bude hängen zu haben, und erzählten über Mensuren und
Wasserfallkletterein.
"Der CV muss sich seiner Geschichte stellen und anstatt leere
Lippenbekenntnisse zu verbreiten endlich aktiv gegen
Rechtsextremismus vorgehen", erklärt das Vorsitzteam unisono.
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