• 10.11.2014, 12:26:04
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Heinisch Hosek: Jedes Kind soll die gleichen Möglichkeiten und Chancen haben

Heinisch-Hosek fordert Chancengerechtigkeit, Inklusion, Partizipation und Schutz vor Gewalt bei der parlamentarischen Enquete "25 Jahre UN-Kinderrechtskonvention"

Utl.: Utl.: Heinisch-Hosek fordert Chancengerechtigkeit, Inklusion,
Partizipation und Schutz vor Gewalt bei der parlamentarischen
Enquete "25 Jahre UN-Kinderrechtskonvention" =

Wien (OTS/SK) - Bildungs- und Frauenministerin Gabriele
Heinisch-Hosek hat am Montag bei der parlamentarischen Enquete
anlässlich des 25. Jubiläums der UN-Kinderrechtskonvention über die
Situation von Kindern und Jugendlichen in Österreich und weltweit
gesprochen. "In Österreich sind wir bei Kinderrechten bereits sehr
weit gekommen", sagte Heinisch-Hosek. Viele Punkte der
UN-Kinderrechtskonvention seien in Österreich bereits
verfassungsrechtlich verankert, so etwa das Recht auf gewaltfreie
Erziehung. "Man kann aber immer noch mehr tun, etwa durch
Investitionen in Kinderbetreuung und Bildung", so die Ministerin.
Wichtig sei es vor allem, allen Kindern und Jugendlichen die gleichen
Möglichkeiten und Chancen zu bieten. ****

"Schon beim Bildungseinstieg haben Kinder oft unterschiedliche
Voraussetzungen", sagte Heinisch-Hosek. Diese müssen ausgeglichen
werden, zum Beispiel durch die Ganztagsschule. "Wenn Kinder einen
ganzen Tag lang in einer guten Abwechslung lernen, wiederholen,
kreativ sein und ihre Talente ausleben können, ist das schon ein
wichtiger Schritt", betonte die Bildungsministerin.

Sonderschulen sollen abgebaut werden, denn sie widersprechen dem
demokratischen Prinzip der Chancengleichheit und der Vielfalt in der
Gesellschaft, unterstrich Heinisch-Hosek weiter. "Auf welche Art auch
immer Kinder benachteiligt sind, sie sollen alle die gleichen
Bildungsmöglichkeiten haben." Integration ist bisher gut gelungen, in
Zukunft solle auch Inklusion schrittweise umgesetzt werden.

Kinder und Jugendliche sollen außerdem die Möglichkeit haben, in
allen Belangen mitreden und sich einbringen zu können. "Partizipation
soll im Bildungswesen noch mehr forciert werden", betonte
Heinisch-Hosek. Beispielsweise solle jedes Kind die Möglichkeit
haben, Feedback an die Lehrer zu geben.

Ein weiterer wichtiger Punkt sei es, Kinder vor Gewalt zu schützen.
Das Recht auf gewaltfreie Erziehung ist in Österreich bereits
verfassungsrechtlich verankert, trotzdem könne immer noch mehr getan
werden. "Das Kindeswohl muss immer im Mittelpunkt stehen. Bei
strittigen Scheidungen oder Gewalt in der Familie leiden immer auch
die Kinder, oft mit gravierenden Langzeitfolgen", sagte
Heinisch-Hosek. Hier müsse vor allem auch präventiv gearbeitet
werden. (Schluss) ve/up

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