• 04.11.2014, 10:46:15
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Ausgezeichnet für aktiven Klimaschutz: Das sind die Siegerprojekte des Österreichischen Klimaschutzpreises 2014

Wien (OTS) - Umweltminister Andrä Rupprechter und ORF-Generaldirektor
Alexander Wrabetz zeichneten am 3. November die besten
Klimaschutzprojekte des Landes in vier Kategorien aus. Die Höhepunkte
der Preisverleihung präsentiert der ORF in einer Sonderausgabe von
"heute konkret spezial" am Donnerstag, dem 6. November um 22.55 Uhr
in ORF 2.

Die Siegerprojekte des Österreichischen Klimaschutzpreises stehen
fest: Die Sonnenwelt Großschönau setzte sich in der Kategorie
"Tägliches Leben" durch. Das Projekt "Nutze die Kraft der Natur"
gewann in der Kategorie "Landwirtschaft". Die Bioenergie Aichfeld
GmbH holte sich den Preis in der Kategorie "Betriebe" und die
Stadtgemeinde Weiz mit ihrem Motto "Wir leben Energie" in der
Kategorie "Gemeinden & Regionen". Mit 255 eingereichten Projekten war
der Teilnahmeandrang zum Klimaschutzpreis heuer auf Rekordniveau. Aus
16 von einer Fachjury nominierten Projekten wählten die
ÖsterreicherInnen in den letzten Wochen über Telefon, Website und
Facebook ihre Favoriten. 83.121 abgegebene Stimmen und damit um 46 %
mehr Stimmen als im Vorjahr zeigen, wie wichtig den ÖsterreicherInnen
der Klimaschutz ist.

"Um dem Klimawandel entgegenzusteuern, müssen wir unsere Kräfte
bündeln und gemeinsam aktiv werden. Der Österreichische
Klimaschutzpreis holt dafür besonders innovative Klimaschutzprojekte
vor den Vorhang. Er zeigt, wie einfache Maßnahmen einen großen
Beitrag zu einer noch lebenswerteren Umwelt leisten und
wirtschaftlicher Erfolg und Klimaschutz Hand in Hand gehen können.
Die eingereichten Projekte sind beeindruckend, weder Jury noch
Publikum hatten es leicht mit der Wahl der Besten", erklärt
Umweltminister Andrä Rupprechter anlässlich der Verleihung des
Österreichischen Klimaschutzpreises 2014.

ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: "Die Teilnahme der
Österreicherinnen und Österreicher am Österreichischen
Klimaschutzpreis 2014 war beeindruckend: Um 10 % mehr eingereichte
Projekte und um 46 % mehr abgegebene Stimmen als im Vorjahr. Ein
Ergebnis, das uns außerordentlich freut. Wichtiger aber als nackte
Zahlen ist uns, dass wir durch den Österreichischen Klimaschutzpreis
und die begleitende Berichterstattung im ORF, ganz im Sinne unseres
öffentlich-rechtlichen Auftrags, Menschen für den Klimawandel
sensibilisieren. Denn der Klimaschutz ist eine der wichtigsten
Herausforderungen, vor der wir heute und in Zukunft stehen."

Im Rahmen der von Claudia Reiterer moderierten und von ORF und
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und
Wasserwirtschaft (BMLFUW) ausgerichteten Verleihung am 3. November in
Wien, überreichten Bundesminister Andrä Rupprechter und
ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz den SiegerInnen die offiziellen
Urkunden und die vom österreichischen Künstler Thomas Stimm eigens
gefertigten Klimaschutzpreis-Statuetten "Bella Terra".

Der ORF präsentiert die Höhepunkte der Preisverleihung in einer
Sonderausgabe von "heute konkret spezial" am Donnerstag, dem 6.
November um 22.55 Uhr in ORF 2. ORF III zeigt die Highlights der
Verleihung am Freitag, dem 7. November, um 14.35 Uhr, gefolgt von
3sat am Dienstag, dem 11. November, um 12.20 Uhr.

255 eingereichte Projekte, 16 Nominierte, 4 Siegerprojekte

Für den Österreichischen Klimaschutzpreis 2014 wurden insgesamt
255 innovative Projekte eingereicht. Eine Fachjury hat alle
Einreichungen - von Unternehmen, Organisationen, Vereinen,
öffentlichen Einrichtungen oder Privatpersonen - bewertet und die
vier besten Projekte jeder Kategorie für den Österreichischen
Klimaschutzpreis nominiert. Die 16 Nominierten wurden von Ende
September bis Ende Oktober im ORF-Servicemagazin "heute konkret", auf
http://www.klimaschutzpreis.at und auf der Facebook-Seite von
klimaaktiv präsentiert und stellten sich anschließend der
öffentlichen Abstimmung. Nach Abschluss der Abstimmungsphase wurden
aus der Bewertung der Fachjury und den abgegebenen Stimmen des
Publikums die vier Siegerprojekte des Österreichischen
Klimaschutzpreises 2014 ermittelt.

Auch die großen Ideen der Jüngsten wurden 2014 wieder
ausgezeichnet: Für ihr Projekt "Klimaschutz geht uns alle an" erhielt
die 3. Klassen der NMS Mooskirchen (Stmk.) den Österreichischen
Klimaschutzpreis Junior.

350 Gäste nahmen an der feierlichen Verleihung teil.

350 Gäste aus Wirtschaft, Forschung, Politik, Kultur und Medien
folgten der Einladung des BMLFUW und des ORF in die Siemens City
Wien. Für die musikalische Untermalung sorgte die Gruppe Five Sax.
Als BotschafterInnen für den Klimaschutz gratulierten Renée Schröder,
Petra Frey, Hubert Neuper und Karl Ploberger.

Die Verleihung des Österreichischen Klimaschutzpreises 2014 wurde
nach den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens für Green
Meetings/Green Events ausgerichtet und fand heuer zum vierten Mal in
Folge in der Siemens City Vienna statt. Mit der energiesparenden
Gebäudetechnik steht die Unternehmenszentrale von Siemens Österreich
für gelebten Klimaschutz und unterstreicht die Ausrichtung als
verantwortungsvolles Technologieunternehmen.

Die Siegerprojekte 2014

Die vier besten Klimaschutzprojekte des Landes, die sowohl die
Fachjury als auch das Publikum überzeugen konnten, wurden mit dem
Österreichischen Klimaschutzpreis 2014 ausgezeichnet.

Kategorie "Tägliches Leben": SONNENWELT Großschönau
Eingereicht von: Verein Sonnenplatz Großschönau (Niederösterreich)

Die SONNENWELT in Großschönau entführt ihre BesucherInnen auf eine
packende Reise von den energieeffizienten Nomadenzelten vor 10.000
Jahren über die ausgeklügelten Techniken der alten Ägypter und Römer,
bis hin zu High-Tech Made in Austria. Das Thema "Mensch & Energie.
Geschichte erleben. Zukunft gestalten." wurde dreisprachig,
multimedial und interaktiv aufbereitet und bietet Wissenswertes für
Schulklassen, Familien, Betriebsausflüge, Touristen und Fachleute
gleichermaßen. Mitmach-Stationen zeigen auf, was jeder und jede
Einzelne zum Klima- und Ressourcenschutz beitragen kann und
motivieren zu einem nachhaltigeren Lebensstil. Das
Ausstellungsgebäude ist passend zum Gesamtkonzept ein Passivhaus mit
Photovoltaikanlage.

Kategorie "Landwirtschaft": Nutze die Kraft der Natur
Eingereicht von: Hubert Pickl-Herk (Stmk.)

Das Lebensmotto von Hubert Pickl-Herk ist "Nutze die Kraft der
Natur". So stellte er 1996 seinen Betrieb auf biologische
Landwirtschaft um. Als Obmann der Waldwirtschaftsgemeinschaft
Judenburg setzt er sich für eine Stärkung der Vitalität der Wälder
durch verstärkte Waldpflege ein. Er investiert kontinuierlich in
erneuerbare Energieträger: Seinen alten Ölkessel ersetzte er durch
eine moderne Hackgutheizung. Er plante und errichtete ein
Kleinwasserkraftwerk, installierte eine Photovoltaikanlage auf seinem
Dach und im Rahmen eines Bürgerbeteiligungsprojekts auch auf einer
Freifläche. Durch all diese Maßnahmen sichert er seine Landwirtschaft
als Vollerwerbsbetrieb für die nächste Generation ab und verbessert
die Lebensqualität in der Region.

Kategorie "Betriebe": Bioenergie Aichfeld
Eingereicht von: Bioenergie Aichfeld GmbH (Stmk.)

Normalerweise konkurrieren Papierfabriken und Biomasseheizwerke um
den Rohstoff Holz. Der Industriekonzern Zellstoff Pöls und das
Familienunternehmen Bioenergie Wärmeservice jedoch kooperieren und
bündeln durch eine branchenübergreifende Partnerschaft ihr Know-How.
Im Prozess der Zellstofferzeugung wird aus Holz Zellstoff, Energie
und vieles mehr gewonnen, diese Restwärme konnte früher aber nur in
einem geringen Ausmaß genutzt werden. Die Lösung: Die industrielle
Abwärme wird kombiniert mit einem Biomasseheizwerk und einer
innovativen Speicherlösung (Großraum-Fernwärme-Druckspeicher). Das
ermöglicht die nachhaltige und umweltfreundliche Wärmeversorgung für
mehr als 15.000 Haushalte im Großraum Aichfeld und spart Holz und
Gas.

Kategorie "Regionen und Gemeinden": Weiz: Wir LEBEN Energie
Eingereicht von: Stadtgemeinde Weiz (Stmk.)

Die Stadt Weiz verfolgt die Vision "Energie durch lokale
Verankerung im Denken und Tun nachhaltig zu leben" seit den 1990er
Jahren. Die Gemeinde geht mit gutem Beispiel voran, etwa durch
Sanierungen von kommunalen Gebäuden auf Passivhaus-Standard oder
durch Förderungen von nachhaltigen Mobilitätsprojekten wie das Weizer
Anrufsammeltaxi WASTI. Mit Partnern aus der Wirtschaft und
Wissenschaft werden Forschungsprojekte initiiert und umgesetzt.
Kunstprojekte im öffentlichen Raum und Informationsveranstaltungen
schaffen Bewusstsein für den Klimaschutz; schon die Kleinsten können
in Weiz am Kinderspielplatz "Energiewelten" kennenlernen. Das
Ergebnis: weniger CO2-Ausstoß, bessere Luftqualität und grüne
Arbeitsplätze.

Der Österreichische Klimaschutzpreis

Der Österreichische Klimaschutzpreis wird seit dem Jahr 2008
gemeinsam vom ORF und dem Bundesministerium für Land- und
Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) in
Zusammenarbeit mit der Klimaschutzinitiative klimaaktiv und Partnern
vergeben. In den letzten sechs Jahren wurden insgesamt 2.355
Klimaprojekte eingereicht.

Unterstützung erhält der Österreichische Klimaschutzpreis in
diesem Jahr wieder von der Hofer KG und ihrer Bio-Marke "Zurück zum
Ursprung", die im Jahr 2009 für die Ausschilderung des
CO2-Fußabdrucks auf den Produkten selbst zu den Preisträgern des
Österreichischen Klimaschutzpreises zählte, von der Österreichischen
Hagelversicherung, Siemens Österreich sowie dem Magazin Women.

Alle Fotos zu den Nominierten und den Siegerprojekten zum Download
unter:
http://www.klimaaktiv.at/bildgalerie/galerie.html?galleryPath=/KSP-Ve
rleihung-2014

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