Sendetermin ist am 6. November, um 20.15 Uhr auf ORF 3
Utl.: Sendetermin ist am 6. November, um 20.15 Uhr auf ORF 3 =
St. Pölten (OTS/NLK) - Die Kellergassen sind ein prägendes Kulturgut
des Bundeslandes Niederösterreich. Vor gar nicht allzu langer Zeit
wurde hier der Wein nicht nur gelagert, sondern auch gepresst. Heute
stehen die Kellergassen weniger für Arbeit als für Idylle. Der Film
"Kellergassen in Niederösterreich - Weinkultur und Lebensfreude",
eine Koproduktion von ORF, vom Bundesministerium für Bildung und
Frauen (BMBF) und von Riha Film, zeigt Presshäuser, lauschige Plätze,
ansteigende Gassen und Heurigenbetriebe, die Spaziergänger wie
Radfahrer gleichermaßen willkommen heißen. Unterstützt wurde die
Produktion des Filmes von der Kulturabteilung des Landes
Niederösterreich, der Österreich Wein Marketing GmbH, der
Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien AG, der AGRANA Beteiligungs-AG und der
Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG. Sendetermin von
"Kellergassen in Niederösterreich" ist am Donnerstag, 6. November, um
20.15 Uhr auf ORF 3 im Rahmen der Sendereihe "Wilde Reise mit Erich
Pröll".
Die Dokumentation von Filmemacher Georg Riha begleitet ein Jahr lang
das Leben in den niederösterreichischen Kellergassen, von denen es
mehr als tausend gibt. Im Kontext mit alten Ritualen wie auch neuen
Festen werden Orte exemplarisch vorgestellt, darunter Hadres, die
längste Kellergasse Österreichs, oder das dorfähnlich gestaltete
Ensemble von Unterstinkenbrunn sowie der "Galgenberg" von
Wildendürnbach, der zur schönsten Kellergasse 2013 gewählt wurde. Die
Reise führt vom Kamptal über das Weinviertel bis hin zum
Leithagebirge und wird mit der Stimme von Burgschauspieler Peter
Simonischek begleitet. Mit der traditionellen und zugleich poetischen
musikalischen Untermalung von Martin Riha erhält der Text von
Theresia Hauenfels eine ganz besondere Stimmung, die zum Träumen
verleitet. In poetischen Bildern durch die Jahreszeit, gefilmt von
Kameramann Thomas Kirschner und arrangiert von Cutter Dominik
Steiner, erzählt Riha von Stille, grünen Kellertüren und der Kühle in
den tiefen Kellern.
Die Weinbautraditionen vergangener Tage werden lebendig. Mit der
Modernisierung des Weinbaus und dem daraus folgenden Leerstand von
Presshäusern wurden neue Nutzungen überlegt. Einen positiven Schub
gaben die Kellergassenfeste, die ab den 1980er Jahren ins Leben
gerufen wurden. Gelebte Traditionen wie die "Oster-Grean", ein
Rundgang mit Verkostung am Ostermontag, ist Teil der Weinkultur.
Eine besondere Rolle nimmt bei der Wiederentdeckung der Kellergassen,
die auch "Dörfer ohne Rauchfang" genannt werden, die Kultur ein. So
setzen sich Künstler in Niederösterreich gezielt für die Anerkennung
als UNESCO-Weltkulturerbe ein. Mit Alfred Komarek, dessen Polt-Krimis
und deren Verfilmung direkt im Ambiente von Presshäusern und in den
Weinbergen des Weinviertels spielen, wurde der Kellergasse ein
literarisches Denkmal gesetzt.
In den Zeichnungen von Karl Korab werden die Häuserzeilen zu
einprägsamen geometrischen Formationen. Die Bildhauerin und
Performancekünstlerin Elisabeth von Samsonow spielt in ihrem
Presshaus auf ungewöhnlichen Klanginstrumenten. Die Kellergassen
Compagnie von Luzia Nistler belebt mit Theaterstücken allsommerlich
besondere Kellergassen am Wagram. Und Architekt Friedrich Kurrent hat
für sein Ausstellungshaus zum Werk von Maria Biljan-Bilger in
archaischen Schwüngen die Wölbungen der Weinkeller aufgegriffen.
Nähere Informationen: Riha Filmproduktions GmbH, Telefon 02233/55323,
e-mail office@rihafilm.com.
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