- 29.10.2014, 12:29:40
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Automobilindustrie bekennt sich zu Klimaschutzzielen
Wien (OTS) - Die österreichische Automobilwirtschaft betont, dass mit
 den EU Energie- und Klimazielen bis 2030 (minus 40 Prozent
 Treibhausgase, plus 27 Prozent Anteil erneuerbarer Energien) auch für
 den Verkehrssektor erhebliche Anstrengungen verbunden sind und
 verweist darauf, dass seit der Einführung und Umsetzung der
 EU-Abgasnormen die Emissionen bei Neuwagen bereits erheblich gesenkt
 wurden: Der durchschnittliche CO2-Ausstoß eines PKW lag zu Beginn der
 Regulierungen noch bei etwa 190 Gramm pro Kilometer. Ab dem kommenden
 Jahr werden es 130 Gramm sein, bis 2020 wird der Schnitt weiter auf
 95 Gramm gesenkt.
Dr. Felix Clary, Sprecher des Verbandes der Automobilimporteure.
 "Technisch ist die Erfüllung der Zielvorgaben beim CO2-Ausstoß von
 Pkw bereits heute vollzogen - selbst von den bereits verbesserten
 Werten des Jahres 2000 ausgehend wird die Reduktion bis 2020 im
 Schnitt bei 45 Prozent liegen. Auch bei den Stickoxiden (NOx) ist der
 Rückgang mit über 60 Prozent allein seit der Abgasnorm Euro 3 bis
 heute bemerkenswert - die Automobilwirtschaft hat in den letzten
 fünfundzwanzig Jahren nicht nur ihre Hausaufgaben gemacht, sondern
 noch einiges an Zusatzleistung draufgelegt. Und es geht weiter:
 Abgesehen von alternativen Antriebsmodellen gehören neben der
 Effizienzsteigerung der Verbrennungsmotoren vor allem die Optimierung
 der Fahrzeuggewichte sowie der Roll- und Luftwiderstände zu den
 Hauptbereichen, auf die sich die Forschung der Automobilbranche
 weiterhin mit hohen Investitionen konzentriert."
Dass der Anteil des Straßenverkehrs am den verursachten
 CO2-Emissionen in Österreich zumindest rechnerisch dennoch nicht
 zurückgeht, liegt nicht an der mangelnden Effizienz der Technik,
 sondern an der Zunahme des Verkehrsaufkommens insgesamt, vor allem
 des Transitverkehrs durch Österreich. Unter Berücksichtigung des
 Tanktourismus schrumpft der Anteil der tatsächlich in Österreich
 verursachten, straßenbezogenen CO2-Emissionen um mehr als ein Drittel
 und ist somit einer der geringsten in ganz Europa.
Clary dazu: "Bereits 1999 sind die CO2-Emissionen trotz weiterer
 Zunahme der gefahrenen Kilometer erstmals gesunken. Die dringlichste
 Aufgabe liegt daher ganz klar in der Bestandserneuerung. Derzeit ist
 der Fahrzeugbestand in Österreich gegenüber dem europäischen
 Durchschnitt überaltert und die modernste und umweltfreundlichste
 Technologie noch gar nicht flächendeckend im Einsatz. Für den Erwerb
 der jeweils ökologischsten Modelle, die die letztgültige Abgasnorm
 erfüllen, sollte es Anreize gebe.
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