Schwantner: Nach rechtlicher Rehabilitierung der Wehrmachtsdeserteure wird jetzt auch sichtbares Zeichen an zentralem Ort der Republik gesetzt
Utl.: Schwantner: Nach rechtlicher Rehabilitierung der
Wehrmachtsdeserteure wird jetzt auch sichtbares Zeichen an
zentralem Ort der Republik gesetzt =
Wien (OTS/SK) - Heute, Freitag, wurde am Wiener Ballhausplatz das
"Denkmal für Verfolgte der NS-Militärjustiz" feierlich enthüllt.
Freiheitskämpfer/innen-Bundesvorsitzender Johannes Schwantner begrüßt
dies als "wichtigen Schritt zur Würdigung jener Menschen, die ihr
Leben aufs Spiel gesetzt haben, weil sie sich weigerten, sich zum
Werkzeug des mörderischen NS-Regimes machen zu lassen". ****
Nach der rechtlichen Rehabilitierung der Wehrmachtsdeserteure werde
mit dem "Denkmal für Verfolgte der NS-Militärjustiz" jetzt "an einem
zentralen Ort der Republik ein sichtbares Zeichen der Anerkennung
gesetzt", unterstrich Schwantner. Der Bundesvorsitzende der
Freiheitskämpfer/innen wertet das Denkmal, das nicht nur
Wehrmachtsdeserteure, sondern auch all jene ehrt, die Opfer der
NS-Justiz wurden, als "bedeutenden Schritt zur Stärkung der
österreichischen Erinnerungskultur". "Niemals vergessen" sei eine
Mahnung, die immerwährend hochgehalten werden muss, betonte
Schwantner.
Die nationalsozialistische Militärjustiz hat während des Zweiten
Weltkriegs mehr als 30.000 Todesurteile verhängt - gegen Soldaten und
Kriegsgefangene genauso wie gegen ZivilistInnen. Die meisten
Todesurteile wurden im Zusammenhang mit Desertion und
Wehrkraftzersetzung ausgesprochen. (Schluss) ve/mb
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