- 24.10.2014, 13:02:35
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Freiheitskämpfer/innen begrüßen Deserteursdenkmal: "Bedeutender Schritt zur Stärkung der Erinnerungskultur"
Schwantner: Nach rechtlicher Rehabilitierung der Wehrmachtsdeserteure wird jetzt auch sichtbares Zeichen an zentralem Ort der Republik gesetzt
Utl.: Schwantner: Nach rechtlicher Rehabilitierung der
 Wehrmachtsdeserteure wird jetzt auch sichtbares Zeichen an
 zentralem Ort der Republik gesetzt =
Wien (OTS/SK) - Heute, Freitag, wurde am Wiener Ballhausplatz das
 "Denkmal für Verfolgte der NS-Militärjustiz" feierlich enthüllt.
 Freiheitskämpfer/innen-Bundesvorsitzender Johannes Schwantner begrüßt
 dies als "wichtigen Schritt zur Würdigung jener Menschen, die ihr
 Leben aufs Spiel gesetzt haben, weil sie sich weigerten, sich zum
 Werkzeug des mörderischen NS-Regimes machen zu lassen". ****
Nach der rechtlichen Rehabilitierung der Wehrmachtsdeserteure werde
 mit dem "Denkmal für Verfolgte der NS-Militärjustiz" jetzt "an einem
 zentralen Ort der Republik ein sichtbares Zeichen der Anerkennung
 gesetzt", unterstrich Schwantner. Der Bundesvorsitzende der
 Freiheitskämpfer/innen wertet das Denkmal, das nicht nur
 Wehrmachtsdeserteure, sondern auch all jene ehrt, die Opfer der
 NS-Justiz wurden, als "bedeutenden Schritt zur Stärkung der
 österreichischen Erinnerungskultur". "Niemals vergessen" sei eine
 Mahnung, die immerwährend hochgehalten werden muss, betonte
 Schwantner.
Die nationalsozialistische Militärjustiz hat während des Zweiten
 Weltkriegs mehr als 30.000 Todesurteile verhängt - gegen Soldaten und
 Kriegsgefangene genauso wie gegen ZivilistInnen. Die meisten
 Todesurteile wurden im Zusammenhang mit Desertion und
 Wehrkraftzersetzung ausgesprochen. (Schluss) ve/mb
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