- 23.10.2014, 08:57:22
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NEWS: Auf Straches Facebook-Seite darf man nicht "Strache" schreiben
Postings mit dem Namen des FPÖ-Chefs werden automatisch herausgefiltert. Viele Hasspostings werden nicht gelöscht, sondern nur für einen breiten Nutzerkreis ausgeblendet.
Utl.: Postings mit dem Namen des FPÖ-Chefs werden automatisch
herausgefiltert. Viele Hasspostings werden nicht gelöscht,
sondern nur für einen breiten Nutzerkreis ausgeblendet. =
Wien (OTS) - FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache bekommt seine
Facebook-Seite nicht in den Griff. In der aktuellen Ausgabe berichtet
das Nachrichtenmagazin NEWS über den fragwürdigen Umgang der FPÖ mit
Hasspostings. NEWS hat in Zusammenarbeit mit der Initiative "Heimat
ohne Hass" Straches Facebook-Seite einer genauen Analyse unterzogen.
Zahlreiche Beispiele zeigen, dass regelmäßig auch Kommentare, die zu
schweren Straftaten aufrufen, nicht gelöscht sondern nur ausgeblendet
werden. Diese Kommentare sind dann für den Autor und seine
Facebook-Freunde weiterhin sichtbar. Dem Poster fällt das in der
Regel auch gar nicht auf. Ein "Lerneffekt", dass derartige Postings
unerwünscht sind, kann somit wohl ausgeschlossen werden.
Kommentare wie "angezündet gehören sie de Schweine", "die einzige
reaktion ist meiner Meinung nach sofort exikutieren(!)", oder "sowas
ghört daschoßn" wurden beispielsweise nur ausgeblendet und nicht
gelöscht. Die FPÖ begründet die Ausblendungen mit der Notwendigkeit,
die Postings bei einer etwaigen späteren polizeilichen Ermittlung
nachweisen zu können. Umgekehrt werden häufig Kommentare, die einen
Sachverhalt richtig stellen oder "Hassposter" kritisieren, sofort
gelöscht. Die Frage, wie oft strafrechtlich relevante Kommentare von
Usern durch die FPÖ tatsächlich angezeigt werden, wird nun auch das
Parlament beschäftigen. Der Grüne Nationalratsabgeordnete Albert
Steinhauser wird dazu eine Anfrage einbringen.
Bisher reagierte die FPÖ auf die Kritik an Hasspostings unter
anderem mit der Einführung eines Reizwortfilters, der Beiträge, die
gewisse Worte enthalten, sofort ausbelendet. Wie NEWS nun berichtet,
lässt Heinz-Christian Strache kurioserweise seinen eigenen Namen
automatisch ausfiltern. Wenn ein Kommentator auf seiner
Facebook-Seite "Strache" schreibt, wird dieser Beitrag ausgeblendet.
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