• 22.10.2014, 18:19:49
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Brüssel: Kärnten baut europäisches Netzwerk weiter aus

LH Kaiser, LHStv.in Schaunig: Erfahrungsaustausch mit Deutschsprachiger Gemeinschaft in Belgien zu Kinderbetreuung - Morgen Empfang anlässlich Nationalfeiertag

Utl.: LH Kaiser, LHStv.in Schaunig: Erfahrungsaustausch mit
Deutschsprachiger Gemeinschaft in Belgien zu Kinderbetreuung -
Morgen Empfang anlässlich Nationalfeiertag =

Eupen, Klagenfurt (OTS/LPD) - Eine hochrangige Delegation der
Kärntner Landesregierung, an der Spitze Landeshauptmann Peter Kaiser,
LHStv.in Gaby Schaunig, sowie des Kärntner Landtages mit Präsident
Reinhart Rohr und dem 3. Präsidenten Josef Lobnig informierte sich
heute, Mittwoch, im Amtssitz der Regierung der Gemeinschaft der
Deutschsprachigen Gemeinschaft in Eupen über die Kinderbetreuung im
belgischen Bundesland. Gesprächspartner waren Ministerpräsident
Oliver Paasch, Parlamentspräsident Karl-Heinz Lambertz und Minister
Antonios Antoniadis, die auf die Vorteile des Systems hinwiesen.
Belgien ist auch deswegen interessant für Kärnten, weil das Land sehr
gute Ergebnisse bei den regelmäßigen Pisa-Studien aufweist.

So wird ein Großteil der Kleinkinder bis drei Jahre von
Tagesmüttern betreut, die über Arbeitsverträge beim "Regionalzentrum
für Kleinkindbetreuung" angestellt sind oder privat ihrer Arbeit
nachgehen. Die Gebühren für die Betreuung sind sozial gestaffelt.
Interessant ist auch der Zugang, dass Kinder und Jugendlichen ab dem
3. Lebensjahr bis zur Matura kostenlos betreut werden, in
Kindergärten bzw. mittels außerschulischer Betreuung. Das Angebot
wird nahezu von 100 Prozent der Eltern angenommen.

"Mit dem verstärkten Augenmerk auf die Kleinkindbetreuung
reagieren wir auf die gesellschaftlichen Veränderungen und den
Arbeitsmarkt. Der Austausch mit unseren Nachbarländern, aber auch mit
nicht an Kärnten oder Österreich angrenzende Regionen, birgt große
Chancen, gute Modelle kennenzulernen, anhand derer wir uns
weiterentwickeln können", erklärte Kaiser. Ähnlich sieht es
Ministerpräsident Paasch, der vor allem auch in Österreich und
Deutschland Netzwerke ausbaut, um mögliche Kooperationen auszuloten.

Kaiser sprach der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft
eine Gegeneinladung nach Kärnten aus, um einen weiteren
Informationsaustausch zu forcieren. "Der Erfahrungsaustausch und das
voneinander lernen sind wichtig, um in finanziell angespannten Zeiten
für die Menschen im Land möglichst effektive Rahmenbedingungen
schaffen zu können, ohne zu viel Reibungsverlust zu erzeugen. Ich bin
überzeugt, unser Besuch hier in Eupen ist der Beginn einer
wunderbaren Freundschaft", so Kaiser.

Auf großes Interesse bei Paasch stieß die Sozialpolitik in
Kärnten, speziell die Altenpflege. Schaunig berichtete über das
Pflegemodell in Österreich, bestehend aus der Pflege in Heimen, den
mobilen Diensten (Pflege zuhause) und der 24-Stunden-Pflege. Schaunig
wies auch auf das gute Klima bei den Gesprächen in Belgien hin. Rohr
hob hervor, dass Grenzregionen diese geografische Lage als Chance für
eine Zusammenarbeit nützen würden, wie es eben die Deutschsprachige
Gemeinschaft, aber auch Kärnten zeigen würden. Lobnig bezeichnete den
Besuch als persönliche Bereicherung im Zusammenhang mit dem Thema
Kinderbetreuung.

Morgen, Donnerstag, stehen für die Kärntner Delegation ein Besuch
des Europäischen Parlaments, ein Treffen mit dem Vorsitzenden der
Euro-Arbeitsgruppe, Thomas Wieser, Gespräche zum Thema
Verkehrspolitik mit Herald Ruijters (Europäische Kommission,
Generaldirektion Move) und am Abend der Empfang anlässlich des
Nationalfeiertages am Programm. Dieser findet unter Patronanz von
Landeshauptmann Peter Kaiser auf Einladung des ständigen Vertreters
Österreichs bei der Europäischen Union, Walter Grahammer, und des
österreichischen Botschafters im Königreich Belgien, Karl Schramek,
statt. Die Kärntner Delegation wird dann noch verstärkt durch die
Landesräte Christian Ragger, Christian Benger, Rolf Holub und Gerhard
Köfer, Bundesratspräsidentin Ana Blatnik, die Landtagspräsidenten
Reinhart Rohr, Rudolf Schober und Josef Lobnig,
Industriellenvereinigungspräsident Christoph Kulterer, Christian
Kresse von der Kärnten Werbung und Gilbert Isep von der Kärntner
Landesholding.
(Schluss)

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