- 16.10.2014, 11:13:58
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Automobilimporteure: Elektromobilität sinnvoll fördern
Wien (OTS) - Der Verband der österreichischen Automobilimporteure
 spricht sich für eine Begünstigung von Erwerb und Betrieb eines
 Elektroautos aus. Die Anschaffung eines E-Mobils muss einen
 unmittelbaren und merklichen Mehrwert für die Käufer haben. Wichtig
 sind hierbei auch Erleichterungen im Unterhalt um die praktische
 Attraktivität zu steigern.
Dr. Felix Clary, Sprecher der österreichischen
 Automobilimporteure: "Die Elektromobilität auf dem gegenwärtigen
 Stand der Technik ist noch keine gleichwertige Alternative zu
 Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, sondern eine Teilbereichslösung -
 etwa in Ballungsräumen, wo die Reichweite weniger Rolle spielt. Wer
 sich dafür entscheidet, soll fairerweise gewisse Erleichterungen in
 Anspruch nehmen können. Dafür höhere Beiträge von den anderen
 Autofahrern einzuheben, wie in den letzten Tagen diskutiert, ist aber
 der falsche Weg, denn Mobilität ist in Österreich bereits heute im
 europäischen Vergleich sehr kostenintensiv."
Stattdessen fordert der Verband, dass Bund, Länder und Gemeinden
 Erleichterungen ermöglichen, die für sie keine direkten Kosten
 verursachen, für die Betreiber von E-Mobilen aber attraktiv sind. Ein
 praxisnaher Maßnahmenkatalog sollte die folgenden Punkte beinhalten:
- Steuerliche Absetzbarkeit eines Teils der Anschaffungskosten auch
 für Privatpersonen
 - Entfall der Luxustangente von Euro 40.000 für die
 Anschaffungskosten und somit volle steuerliche Absetzbarkeit als
 Investitionsanreiz für Unternehmer
 - Befreiung von den öffentlichen Parkgebühren der Kommunen und
 Gemeinden bis auf Widerruf
 - Steuerliche Absetzbarkeit der Installationskosten für Ladestationen
 für Privatpersonen
 - Befreiung von der motorbezogenen Versicherungssteuer
Keiner dieser Punkte belastet ein Budget merkbar oder verursacht
 direkte Kosten, der rechnerische Einnahmenentgang für die öffentliche
 Hand ist somit vernachlässigbar gering. Der praktische Gewinn bietet
 den Käufern aber einen teilweisen Ausgleich für die hohen
 Anschaffungskosten.
Clary: "Förderung statt Forderung ist die Devise. Aufgrund der
 eingeschränkten Nutzbarkeit muss niemand Angst vor einer Flut von
 E-Mobilen haben, die dann kostenfrei parken und fahren. Es ist aber
 an der Zeit, dass der Staat ein Zeichen setzt und sich zu einer
 Förderung der E-Mobilität bekennt, anstatt sie nur zu fordern."
Der Verband erhofft sich von diesen praktischen Maßnahmen eine
 positive Signalwirkung für die E-Mobilität in Österreich ohne damit
 neue Belastungen für die überwiegende Bevölkerungsmehrheit zu
 verursachen, die auf Mobilität mit Verbrennungsmotoren angewiesen
 ist.
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