- 29.09.2014, 13:51:00
- /
- OTS0133 OTW0133
ASKÖ-Präsident Krist: Kleine Schritte zur täglichen Bewegungsstunde
Vorschläge des Sports noch unberücksichtigt, Warten auf Erlässe
Utl.: Vorschläge des Sports noch unberücksichtigt, Warten auf
Erlässe =
Wien (OTS) - Mit gemischten Gefühlen beurteilt ASKÖ-Präsident Hermann
Krist die bei der Klausur der Bundesregierung in Schladming
präsentierten Vorschläge zur Verankerung einer täglichen
Bewegungseinheit im Bildungsbereich. "Der gute Wille von
Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek ist erkennbar, aber wenn die
finanziellen Möglichkeiten derzeit offenbar so eingeschränkt sind,
dann können nur kleine Schritte herauskommen. Von der täglichen
Bewegungseinheit für alle Schulformen sind wir weit entfernt", so der
Vorsitzende des Breitensport-Dachverbandes.
Krist weiter: "Es gibt einige Maßnahmen, die auch ohne viel Geld
möglich wären und die wir der Ministerin mitgeteilt haben. Diese sind
im vorliegenden Regierungspapier fast nicht sichtbar. Zudem sind
viele weiche Formulierungen zu lesen, die nichts Konkretes
vorschreiben. Wir müssen daher auf die nächsten Schritte und Erlässe
warten, diese werden wir dann beurteilen. Der Hund liegt wie immer im
Detail begraben, denn wir wollen ja etwas Sinnvolles zustande
bringen. Es muss immer klar sein, dass es darum geht, den
Schülerinnen und Schülern sinnvolle strukturierte Bewegung von
ausgezeichneten ÜbungsleiterInnen und TrainerInnen zu vermitteln,
damit ihr Schulalltag nicht nur aufgelockert wird, sondern auch
wissenschaftlich bewiesene Lerneffekte eintreten können. Dafür müssen
schon besonders im Kindergarten- und Volksschulalter die ersten
Akzente gesetzt werden."
De ASKÖ-Präsident führt weiters an, dass es für die Vorhaben der
Bundesregierung fertige inhaltliche Sportkonzepte gibt.
"Beispielsweise haben wir in der ASKÖ den Spiel und Lernteppich
`Hopsi-Hopper-Land` entwickelt, das Bewegungsplakat, oder das
Hopsi-Hopper-Buch. Alles zielt darauf ab, durch Bewegung nicht nur
die motorischen, sondern auch die Sprach-, Lese- und Lernkompetenzen
zu entwickeln. Man muss uns nur mit unseren geschulten
ÜbungsleiterInnen und TrainerInnen einbeziehen und ihnen die
Möglichkeit geben, sich zu beweisen. Mit dem derzeit angedachten
Ansatz einer Freizeitpädagogen-Ausbildung wird es nicht gehen. Im
Projekt `Kinder gesund bewegen` zeigen wir ja vor, wie nicht nur in
der Freizeit, sondern den ganzen Schultag über Begeisterung bei den
Kindern und bei den LehrerInnen erweckt wird."
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | ASK