- 22.09.2014, 12:13:41
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NEOS zu Frühkindpädagogik: Welche Stimme hat in der ÖVP mehr Gewicht?
Beate Meinl-Reisinger: "Zumindest Harald Mahrer erkennt, dass die Frühkindpädagogik Reformbedarf aufweist"
Utl.: Beate Meinl-Reisinger: "Zumindest Harald Mahrer erkennt, dass
die Frühkindpädagogik Reformbedarf aufweist" =
Wien (OTS) - "Es ist sehr erfreulich, dass zumindest
ÖVP-Staatssekretär Harald Mahrer erkennt, dass die Frühkindpädagogik
in Österreich enormen Reformbedarf aufweist", kommentiert
NEOS-Familiensprecherin Beate Meinl-Reisinger das Interview in der
heutigen Ausgabe des Standard. Unter anderem kann er sich vorstellen,
dass die Ausbildung der Kindergarten-Pädagoginnen und Pädagogen
akademisch werden soll - eine Forderung, der Familienministerin
Sophie Karmasin im Juni mit den Worten "das System wäre dann nicht
mehr aufrecht zu erhalten" eine Absage erteilte bzw. mit der Frage
"Müssen wir dann auch akademische Tischler haben?" ins Lächerliche
zog. Auch heute sprach sie sich auf Nachfrage dagegen aus.
"Wir stellen uns schon die Frage, welche Stimme in der ÖVP denn mehr
Gewicht hat und hätten gerne einen Offenbarungseid, wofür die ÖVP
eigentlich steht", so Meinl-Reisinger. Und weiter: "Es herrscht
offenbar großteils Einigkeit darüber, dass die schrittweise Anhebung
der Ausbildung auf akademisches Niveau ein Gebot der Stunde ist -
nicht zuletzt, da Österreich mit der Umsetzung dieser Forderung
anderen europäischen Staaten hinterherhinkt. Wir halten jedoch immer
noch an einem System fest, das letzten Endes zu wenig Absolventinnen
und Absolventen hervorbringt." Die weiteren Schritte sind klar: Der
Bereich der Elementarpädagogik wird zu wenig als Teil des
Bildungssystems verstanden - nicht zuletzt auch wegen der geteilten
Zuständigkeiten zwischen Familien- und Bildungsressort.
"Wir fordern Bildung aus einer Hand - der gesamte Bereich muss ins
Bildungsministerium wechseln. Und anschließend muss die
Ausbildungsreform in Angriff genommen werden - damit man nicht mehr
im Alter von 14 Jahren eine endgültige Berufsentscheidung treffen
muss. Abgesehen davon sollen dadurch mehr Männer für den Beruf
gewonnen werden", schließt Meinl-Reisinger.
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