- 14.09.2014, 10:27:40
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Hilferuf aus Gaza: VIER PFOTEN versorgt Wildtiere aus bombardiertem Zoo
Ein VIER PFOTEN-Einsatzteam hilft den überlebenden Tieren, darunter drei Löwen, im zerstörten Zoo Al-Bisan im Norden des Gazastreifens mit Futter und dringenden Medikamenten.

Utl.: Ein VIER PFOTEN-Einsatzteam hilft den überlebenden Tieren,
 darunter drei Löwen, im zerstörten Zoo Al-Bisan im Norden des
 Gazastreifens mit Futter und dringenden Medikamenten. =
Wien (OTS) - Der wochenlange Konflikt im Gazastreifen forderte
 tausende Todesopfer und Verletzte. Unzählige Gebäude und
 Einrichtungen wurden seit Ausbruch des Kriegs Anfang Juli
 bombardiert. Nicht nur Menschen, sondern auch Tiere sind betroffen.
 Der Zoo in Nord Gaza wurde bei Luftangriffen schwer beschädigt, mehr
 als 80 Tiere starben. Die rund zwanzig überlebenden Tiere erhalten
 nun endlich Hilfe: Einem VIER PFOTEN Nothilfe Team rund um Teamleiter
 Dr. Amir Khalil und lokalen Helfern ist es gelungen, dringend
 benötige Medikamente und Futter in den zerstörten Zoo zu bringen.
 Auch die Wasserleitungen werden nun repariert.
VIER PFOTEN unterhält gute Kontakte in die Region und wurde vom
 Leiter des Zoos, Shady Hamad, offiziell um Hilfe gebeten, da die
 verbleibenden Zootiere ohne Wasser und Futter zurückgelassen wurden.
 Khalil ist über den Zustand des Zoos sehr betroffen: "Fast alle
 Gehegen liegen in Schutt und Asche, auf dem Areal befinden sich auch
 die Kadaver mehrerer toter Tiere - die wenigen Überlebenden, darunter
 auch drei Löwen, sind traumatisiert, sehr krank und schwach."
Das Nothilfe-Team, ausgerüstet u.a. mit Antibiotika,
 Desinfektionsmittel und Entwurmungsmittel, leistet nun vor Ort
 medizinische Hilfe. Zudem hat VIER PFOTEN bereits erste
 Futterlieferungen in Gaza organisiert sowie Kühlschränke, die gestern
 eintrafen. Im weiteren Verlauf wird VIER PFOTEN an einer Lösung für
 die überlebenden Tiere arbeiten. Amir Khalil: "Nachdem auch das
 Löwengehege beschädigt wurde, werden wir hier erste
 Sicherheitsmaßnahmen treffen".
Auf der Sinai-Halbinsel und im ägyptisch-israelische Grenzgebiet
 kommt es immer wieder zu terroristischen Anschlägen. Khalil: "Wir
 haben die Aktion von Kairo aus geplant und eng mit ägyptischen
 Behörden und lokalen NGOs zusammen gearbeitet. Die Sicherheit des
 Teams hatte oberste Priorität. Mit einem Militärkonvoi konnten wir
 schließlich den Gaza-Streifen sicher erreichen."
Ob der Zoo überhaupt weitergeführt werden kann ist unklar. "Wir
 prüfen nun, ob die Löwen an einen sicheren Platz außerhalb von Gaza
 gebracht werden können, das wird sich in den nächsten Tagen klären",
 schließt Khalil.
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