Keine Kriminalisierung von zivilgesellschaftlichem Engagement
Utl.: Keine Kriminalisierung von zivilgesellschaftlichem Engagement =
Wien (OTS) - Für die Österreichische Hochschüler_innenschaft (ÖH)
zeigt die heutige Weiterführung des Fluchthilfeprozesses in Wiener
Neustadt erneut auf, wie menschenfeindlich die österreichische
Asylpolitik ist. "In diesem Prozess werden Menschen kriminalisiert,
die anderen Menschen in ausweglosen Situationen geholfen haben. So
reichte es etwa schon einer flüchtenden Person für eine Nacht ein
Dach über dem Kopf zur Verfügung zu stellen oder ihr einen Anruf zu
ermöglichen, um der Schlepperei angeklagt zu werden. Dies zeigt, wie
absurd und menschenverachtend unser Rechtssystem in einigen Punkten
ist. Wir fordern hier eine sozialere und menschenfreundlichere
Gesetzgebung anstatt dieser unerträglichen Schauprozesse", so
Bernhard Lahner vom Vorsitzteam der ÖH.
Viele Menschen die nach Österreich flüchten, werden in ihren
Heimatländern verfolgt, da sie politisch andere Meinungen vertreten.
Unter ihnen auch zahlreiche Studierende, die von einem auf den
anderen Tag vor dem Nichts stehen. "Wir sollten diesen Menschen
ermöglichen ihr Studium abzuschließen und sie dabei unterstützen und
eine Perspektive zu bieten. Doch aktuell werden sie und Alle, die
ihnen dabei helfen kriminalisiert und eingeschüchtert. Ein
unakzeptabler Zustand, der dazu führen muss, dass Österreich seine
Asylpolitik menschlicher gestaltet und Menschen hilft anstatt sie zu
kriminalisieren", so Lahner abschließend.
Alle Infos sowie ein Live-Ticker zum Prozess unter:
http://prozess.report/
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