• 05.09.2014, 09:16:32
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WKÖ-Moretti fordert zum Welttag des Kindes Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen

Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft: "Nicht nur in den Ferien stellt die Kinderbetreuung Eltern vor enorme Herausforderungen"

Utl.: Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft: "Nicht nur in den
Ferien stellt die Kinderbetreuung Eltern vor enorme
Herausforderungen" =

Wien (OTS/PWK580) - "Alle Jahre wieder führen Ferien für viele
berufstätige Eltern zu einem massiven Betreuungsengpass und
verschärfen das Problem, Familie und Beruf unter einen Hut zu
bringen. Darunter leidet oft auch das Familienleben enorm", betont
Adelheid Moretti, Bundesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft (FiW),
der Unternehmerinnenvertretung in der Wirtschaftskammer Österreich
(WKÖ) anlässlich des Welttages des Kindes am Sonntag.
"Wir bekräftigen deshalb unsere Forderung, die Kinderbetreuungszeiten
an die modernen Arbeitswelten von berufstätigen Eltern und Familien
anzupassen. Nur so können wir Rahmenbedingungen schaffen, um die
Vereinbarkeit von Familie und Beruf langfristig zu gewährleisten",
zeigt sich Moretti überzeugt.

Öffnungszeiten der Kinderbetreuungseinrichtungen: Noch immer
Hürde für Vereinbarkeit von Job und Familie

Es sei natürlich erfreulich, dass durch die Einigung zwischen Bund
und Ländern im Juni dieses Jahres die Schaffung von 30.000
Betreuungsplätzen für unter 3-Jährige für die kommenden vier Jahren
beschlossen wurde, so Moretti. Damit wurde eine langjährige Forderung
von Frau in der Wirtschaft erfüllt. Ein großes Problem für
berufstätige Elternteile sieht Moretti nach wie vor in den
Schließzeiten von Österreichs Kindergärten, die durchschnittlich bei
mehr als drei Wochen liegen: "Wir fordern, die Schließzeiten von
Kinderbetreuungseinrichtungen auf maximal drei Wochen pro Jahr zu
reduzieren und gleichzeitig die Öffnungszeiten auf mindestens 50
Stunden pro Woche auszuweiten. Um Familien die ohnehin schwierige
Vereinbarkeit von Beruf und Familie so gut als möglich zu
erleichtern, ist das unumgänglich", appelliert Moretti.

Ferienschließzeiten bei Schulkindern - Belastungsprobe für die
Familie

Eine große Belastungsprobe für Familien ortet Moretti bei der
ganzjährigen Betreuung von Schulkindern: "Wir wissen, dass es vor
allem bei Familien mit mehreren Kindern, die unterschiedliche Schulen
besuchen, zu massiven Betreuungsengpässen kommen kann. Denn sehr
häufig werden die schulautonomen Tage nicht einheitlich festgesetzt,
weshalb sich die Eltern mehrere Tage pro Kind für die Kinderbetreuung
frei nehmen müssen - und das zusätzlich zu den rund 14 Wochen
Schulferien pro Jahr, in denen es noch immer an adäquater Betreuung
fehlt", kritisiert Moretti. Anstatt der ersehnten Erholung, so
Moretti, würde es an den schulautonomen Tagen dann meist noch
schwieriger, Familie und Beruf zu vereinbaren. "Die Vereinheitlichung
der schulautonomen Tage - zumindest im jeweiligen Bundesland - ist
daher aus unserer Sicht dringend notwendig", fordert Moretti
abschließend. (ES)

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