• 03.09.2014, 12:42:24
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WWF schockiert über mutmaßlichen Luchs-Abschuss in Kärnten

Wien (OTS) - Der heute bekannt gewordene Vorfall eines mit großer
Wahrscheinlichkeit im Kärntner Lesachtal gewilderten männlichen
Luchses löst beim WWF Österreich großes Entsetzen aus. Die
Naturschutzorganisation unterstützt seit 2010 das ambitionierte
Projekt "Progetto Lince Italia" des italienischen Wildbiologen Paolo
Molinari, das er in Kooperation mit den Italienischen Bundesforsten
und der Universität Padua durchführt.

Im Rahmen dieses Projektes zur Rettung der wenigen verbliebenen
Luchse in den Südostalpen wurden erst im April 2014 zwei Tiere aus
der Schweiz umgesiedelt. Der Luchs "Alus" und das Weibchen "Jura"
sollten gemeinsam mit den ein bis zwei ansässigen Luchsen helfen,
wieder einen kleinen Luchsbestand im Dreiländereck
Österreich-Italien-Slowenien aufzubauen: "Es ist einfach unfassbar,
dass ein einzelner Täter die jahrelange und kostenintensive
Zusammenarbeit zwischen Naturschutz, Wissenschaft, Jagd und
Grundbesitzern auf einen Schlag zunichtemacht", ist Christian
Pichler, Leiter des WWF-Luchsprojektes, zutiefst enttäuscht. Sollte
der Täter aus den Reihen der Kärntner Jägerschaft kommen, erwartet
der WWF die Kompensation dieses herben Verlustes durch die
ersatzweise Auswilderung eines neuen Luchses in Kärnten.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | WWF

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