- 03.09.2014, 10:02:55
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ÖAMTC-Crashtest mit fünf Autos: Nur Mercedes mit fünf Sternen (+Fotos, +Grafiken, +Videos)
Fußgängersicherheit ist "Achilles-Ferse" bei allen Testkandidaten
Utl.: Fußgängersicherheit ist "Achilles-Ferse" bei allen
Testkandidaten =
Wien (OTS) - Im aktuellen ÖAMTC-Crashtest wurden fünf Fahrzeuge auf
ihre Verkehrssicherheit überprüft. Sicherstes Auto (und als einziger
Testkandidat mit fünf Sternen bewertet) wurde diesmal mit dem
Mercedes GLA ein SUV. Renault Twingo und Toyota Aygo erreichten vier
Sterne und übertrafen damit Citroen Berlingo und den
elektrogetriebenen Nissan e-NV200 Evalia, die jeweils nur mit drei
Sternen bewertet wurden.
"Generell kann man bei allen getesteten Fahrzeugen deutliche
Schwächen in der Fußgängersicherheit erkennen", erklärt
ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang. "Keines der Autos schafft es in diesem
Teilbereich, die 70-Prozent-Marke zu übertreffen." Wesentlich besser
sieht es mit der Kindersicherheit aus, wo Werte von knapp unter bis
deutlich über 80 Prozent erzielt wurden. Die größten Unterschiede
zwischen den Fahrzeugen zeigen sich in den Bereichen
Erwachsenensicherheit und Sicherheitsassistenten.
Top und Flop bei der Erwachsenensicherheit
Erwachsene Insassen sitzen im Mercedes GLA sehr sicher. Das
Fahrzeug erreicht hier einen Wert von 96 Prozent. "Viel besser kann
man es eigentlich nicht machen. Lediglich beim Frontalcrash und beim
Seitenaufprall gegen einen Baum oder Lichtmasten waren an Teilen der
Dummies leicht erhöhte Belastungen messbar", so der ÖAMTC-Experte.
Das Gegenteil ist beim Citroen Berlingo der Fall, der bei der
Erwachsenensicherheit nur 55 Prozent erreicht. Beim ÖAMTC-Crashtest
zeigten sich speziell bei den Varianten "Frontalaufprall" und
"Heckaufprall" erhöhte Werte. Der Pfahltest, der einen seitlichen
Aufprall gegen einen Baum oder Laternenmasten simuliert, wurde mit
dem Berlingo nicht durchgeführt, weil ein Kopfairbag nicht europaweit
zur Serienausstattung gehört (in Österreich wird der Berlingo
serienmäßig mit Kopfairbag ausgeliefert). "Die Abwertung des
Fahrzeuges im Kriterium der Erwachsenensicherheit erfolgte letztlich
wegen der Konstruktion der Lenksäule, die bei einem Unfall schwere
Verletzungen verursachen kann", erklärt Lang.
Sicherheitsassistenzsysteme als Stiefkind bei günstigeren und
kleineren Modellen
Auch im Bereich der Assistenzsysteme hat der Mercedes GLA im
aktuellen ÖAMTC-Crashtest die Nase deutlich vorn. "Größter Vorteil
des Fahrzeuges ist das serienmäßige Kollisions-Warnsystem, das
automatisch Zusammenstöße verhindern oder zumindest ihre Folgen
mindern kann", erläutert der ÖAMTC-Cheftechniker. Zusätzlich ist der
Mercedes mit ESP, Speed-Limiter und Seatbelt-Remindern ausgestattet.
"All diese Systeme sind eine gute Unterstützung für den Fahrer, haben
aber natürlich auch ihren Preis", so Lang.
Die anderen getesteten Fahrzeuge sind ebenfalls mit wichtigen
Sicherheits-Assistenten ausgestattet. ESP ist überall serienmäßig
vorhanden und auch Seatbelt-Reminder sind teilweise eingebaut. Am
schwächsten schneidet in Punkto Assistenzsysteme der Nissan e-NV200
Evalia ab (38 Prozent). "Gründe für die schwache Wertung sind die
fehlenden Seatbelt-Reminder für die Rücksitze und der zwar
vorhandene, aber nicht die Mindeststandards erfüllende
Speed-Limiter", erklärt der ÖAMTC-Experte. "Wenn ein solches System
im Fahrzeug eingebaut ist, darf es auch keine Möglichkeit geben, die
eingestellte Geschwindigkeit versehentlich durch andere Informationen
zu überschreiben."
Anmerkung: Toyota Aygo ist baugleich mit Peugeot 108 und Citroen
C1, Citroen Berlingo ist baugleich mit Peugeot Partner. Details zu
allen getesteten Fahrzeugen und alle weiteren Tests des ÖAMTC findet
man unter www.oeamtc.at/test.
Aviso an die Redaktionen:
Grafiken und Fotos zu dieser Aussendung sind im ÖAMTC-Fotoservice
unter www.oeamtc.at/presse downloadbar. Videos sind auf Anfrage über
die ÖAMTC-Kommunikation erhältlich.
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