- 28.08.2014, 09:57:58
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Keine Nachmittagsbetreuung für Kinder mit Behinderung in Sicht
Diakonie fordert mehr Geld für integrative Nachmittagsbetreuung
Utl.: Diakonie fordert mehr Geld für integrative
Nachmittagsbetreuung =
Wien (OTS) - "Integration endet derzeit um 13:00 Uhr, weil
schlichtweg keine Angebote für Nachmittagsbetreuung zur Verfügung
stehen," nimmt Michael Chalupka, Direktor der Diakonie Österreich,
den Schulbeginn zum Anlass, um auf diese Lücke hinzuweisen. "Auch im
Rahmen von integrativ geführten Schulen kann oft keine integrative
Nachmittagsbetreuung geboten werden, weil die Finanzierung dafür
einfach fehlt. Die Diakonie fordert daher den Ausbau von integrativer
Kinderbetreuung - in Kinderkrippen, Kindergärten, Horten und
schulischer Nachmittagsbetreuung."
Die im Rahmen der "15a Vereinbarung über den weiteren Ausbau
ganztägiger Schulformen" bereitgestellten Mittel von 9.000 Euro pro
Jahr und Gruppe sind jedoch laut Diakonie nicht ausreichend. "Das ist
ein Lippenbekenntnis - 9.000 Euro sind schlicht zu wenig, um eine
zusätzliche Stützkraft, die für integrative Betreuung notwendig ist,
zu finanzieren," so Chalupka. "Außerdem ist dies nur als
Anschubfinanzierung gedacht, und die Bundesländer müssten diese
Gelder aufstocken. Auch dieses Jahr haben wir diesbezüglich keine
Signale bekommen."
Die Diakonie ist bemüht, ihr Engagement im Bereich Integration und
Inklusion ständig zu verbessern. Die neugegründete Schule in Wien
Donaustadt etwa wird nicht nur barrierefrei gebaut, sondern es wird
auch nach Grundsätzen des inklusiven Lernens unterrichtet. So hat die
erste Integrationsklasse im ERG Donaustadt bereits vor 2 Jahren
gestartet - jedoch ohne Förderung für eine integrative
Nachmittagsbetreuung.
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