- 23.08.2014, 15:00:31
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Glawischnig in ÖSTERREICH: "Mein persönlicher Wunschkandidat für die Präsidentenwahl wäre Alexander van der Bellen."
Die Grün-Chefin über mögliche Koalitionen nach der nächsten Wahl: "Für beide Seiten offen." Aber ÖVP-Grüne-Neos wäre "spannend" - "wenn ÖVP mit neuen Köpfen, etwa Kurz - antritt".
Utl.: Die Grün-Chefin über mögliche Koalitionen nach der nächsten
 Wahl: "Für beide Seiten offen." Aber ÖVP-Grüne-Neos wäre
 "spannend" - "wenn ÖVP mit neuen Köpfen, etwa Kurz - antritt". =
Wien (OTS) - Im Gespräch für die Sonntagsausgabe der Tageszeitung
 ÖSTERREICH lässt die Chefin der Grünen, Eva Glawischnig, klare
 Präferenzen für einen grünen Kandidaten bei den
 Bundespräsidentenwahlen 2016 erkennen. Das Thema sei bei den Grünen
 noch nicht besprochen worden, aber: "Mein persönlicher Wunschkandidat
 wäre Alexander van der Bellen. Das wäre sicher eine besondere Chance
 für die grüne Bewegung. Wenn sie mich fragen: Einen besseren
 Kandidaten gibt es nicht."
Glawischnig wisse natürlich nicht, "ob er sich das antun will":
 "Bei der Wahl wäre er 73, andererseits: Adenauer ist mit 73
 Bundeskanzler geworden ..."
Die Grün-Chefin macht im ÖSTERREICH-Gespräch unmissverständlich
 klar, dass sie nach der nächsten Wahl eine Regierungsbeteiligung
 anstrebt: "Es wird Zeit, dass wir auch auf Bundesebene in die
 Regierung kommen. Und ich spüre: 2016 ist die Zeit reif dafür."
Glawischnig rechnet nämlich, dass die nächste Nationalratswahl
 spätestens 2016 stattfinden werde: "Die Menschen haben den Stillstand
 satt. Und die 5,8 Millionen Bürger, die im nächsten Jahr einen
 Landtag wählen, werden SPÖ und ÖVP aber so was von einer Watschen
 verpassen, dass diese Regierung nicht weitermachen kann."
Was mögliche Koalitionen betrifft, lässt Glawischnig mehrere
 Optionen offen: "Für die Zukunft bin ich für beide Seiten offen." 
 Aber: "Eine Koalition kann es nur mit einer Partei geben, die neue
 Köpfe bringt." Eine Regierung unter einem Kanzler Werner Faymann
 schließt Glawischnig aus: "Von Werner Faymann bin ich schwer
 enttäuscht. Ich habe das Gefühl, er spielt den Kanzler nur noch, aber
 er ist es nicht mehr. Er macht nichts mehr, er will nichts mehr - er
 will nur noch überleben."
Eine Alternative zu Werner Faymann? Glawischnig: "Ich fände den
 Namen Kern (Anm: ÖBB-Chef Christian Kern) spannend."
Eine von Neos-Chef Matthias Strolz ins Spielgebrachte
 Dreierkoalition ÖVP-Grüne-Neos? Glawischnig: "Das fände ich auch
 spannend. Wenn die ÖVP mit neuen Köpfen antritt - etwa einem
 Sebastian Kurz - dann sind wir dabei, wenn die Inhalte stimmen."
Gegen eine Dreier-Koalition hätte Glawischnig generell nichts
 einzuwenden: "Im Gegenteil: Wir sehen in Kärnten und Salzburg, wie
 gut das funktioniert. Drei sind manchmal befruchtender als zwei. Und
 alles ist besser als der derzeitige Stillstands-Pakt von zwei
 sterbenden Dinosauriern."
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