- 14.08.2014, 11:14:28
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Fördermittel für Thermische Sanierung ausgeschöpft
Initiative UMWELT+BAUEN fordert Neudotierung des Sanierungsschecks für 2015
Utl.: Initiative UMWELT+BAUEN fordert Neudotierung des
Sanierungsschecks für 2015 =
Wien (OTS/PWK536) - Seit Mitte August sind die Fördermittel für die
Thermische Sanierung ausgeschöpft. Wie die Kommunalkredit Public
Consulting (KPC) mitteilt, können für 2014 seit 11. August keine
Anträge mehr eingereicht werden.
"Der ungebrochene Ansturm beweist, dass die Förderaktion von der
Bevölkerung und den Betrieben sehr gut angenommen wird. Wir
appellieren daher an die Minister Mitterlehner und Rupprechter, die
Sanierungsoffensive wie im Regierungsprogramm vorgesehen fortzuführen
und auch 2015 den Scheck neu aufzulegen", so die Sprecher der
UMWELT+BAUEN-Initiative Bundesinnungsmeister Hans-Werner Frömmel und
der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Bau-Holz (GBH), Muchitsch.
Der Sanierungsscheck ist eine Förderaktion mit enormen
Hebelwirkungen. 100 Millionen Euro Förderung pro Jahr lösen
Investitionen von über 700 Millionen Euro aus und sichern circa 7.000
Arbeitsplätze. Neben den positiven Beschäftigungseffekten bescheren
diese Investitionen dem Finanzministerium Einnahmen aus Lohn- und
Umsatzsteuer von rund 180 Millionen Euro und der Sozialversicherung
Beitragszahlungen von rund 120 Millionen Euro. Außerdem werden durch
die Sanierungsmaßnahmen 35.000 Tonnen CO2-Emmissionen pro Jahr
eingespart.
"Diese Zahlen zeigen, dass die Regierung für die Förderaktion
letztendlich kein zusätzliches Geld in die Hand nehmen muss. Sie
erhält ein Mehrfaches der Fördersumme bereits vorab durch die
entrichtete Lohn- und Umsatzsteuer sowie Sozialversicherungsabgaben.
Die Förderung wird nämlich erst nach Erhalt einer Rechnung
ausbezahlt, das heißt, die konkrete Handwerksleistung hat zu diesem
Zeitpunkt bereits stattgefunden", erklärt Frömmel das Erfolgsmodell
Thermische Sanierung.
"Gerade angesichts der aktuell hohen Arbeitslosenzahlen ist der
Sanierungsscheck absolut notwendig und eine wichtige Maßnahme, um den
Konjunkturmoto Bau wieder anzukurbeln", so die Wirtschaftsforscherin
und Leiterin des wissenschaftlichen Beirates der
UMWELT+BAUEN-Initiative, Margarete Czerny.
"Wir appellieren an die Regierung, zu ihren Zusagen zu stehen,
2015 den Scheck wieder mit 100 Millionen Euro zu dotieren und eine
unbürokratische sowie pünktliche Abwicklung der Förderanträge zu
gewährleisten. Erst im Februar des Jahres wurde das österreichische
Modell als Best Practice-Beispiel für die gesamte EU in Brüssel
vorgestellt. Eine Verlängerung für 2015 ist daher notwendig. Nur mit
einem aufgedrehten Förderhahn werden Sanierungen fortgesetzt, die
Wirtschaft angekurbelt und Beschäftigung ausgelöst", so Frömmel und
Muchitsch unisono.
Abschließend fordert UMWELT+BAUEN, die im Regierungsprogramm
zugesagte Förderung von seniorengerechten Sanierungsmaßnahmen nach
dem Vorbild der Thermischen Sanierung umzusetzen sowie Maßnahmen für
leistbares Wohnen zu ergreifen. Laut einer aktuellen Umfrage der
ORF-Sommergespräche ist leistbares Wohnen das Top-Thema für die
Österreicher. (JR)
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