Wien (OTS) - Auf Einladung der Israelitischen Kultusgemeinde besuchen
heute etwa 100 Teilnehmer der "Muslim Jewish Conference" den Wiener
Stadttempel.
Der interreligiöse Dialog ist ein wichtiges Anliegen der jüdischen
Gemeinde, muss aber auf gleicher Augenhöhe geführt werden.
Moslems und Juden haben gemeinsame Interessen bei der Sicherstellung
religiöser Freiheit hinsichtlich Beschneidung und religiöser
Schlachtung, sowie der Bekämpfung von Antisemitismus,
Islamfeindlichkeit und der Hetze gegen Minderheiten. Genauso besteht
aber die Notwendigkeit jegliche Auswüchse von Intoleranz zu
bekämpfen, auch wenn sie von Vertretern der eigenen
Religionsgemeinschaft ausgehen. "Politische Meinungsverschiedenheiten
und unterschiedliche nationale Interessen dürfen nicht der Grund
sein, "rote Linien" der Hetze zu überschreiten, wie dies gegenwärtig
in Europa geschieht", so IKG-Präsident Oskar Deutsch.
Oskar Deutsch
Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien
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