- 24.07.2014, 09:24:24
- /
- OTS0030 OTW0030
SOS Mitmensch: Krauss bezeichnet Häupl als "Türken-Bürgermeister"
Recherche fördert Sammelsurium abstruser Aussagen zutage
Utl.: Recherche fördert Sammelsurium abstruser Aussagen zutage =
Wien (OTS) - SOS Mitmensch hat bezüglich der Aussagen, die
FPÖ-Stadtschulratskandidat Maximilian Krauss in seiner politischen
Laufbahn getätigt hat, nachrecherchiert und ist dabei auf ein ganzes
Arsenal an abstrusen und teils auch hetzerischen Wortmeldungen
gestoßen. SOS Mitmensch ruft Bürgermeister Michael Häupl erneut dazu
auf, die Bestellung von Krauss abzulehnen.
Krauss fordert nicht nur, wie einige Medien bereits berichtet
haben, die Ausweisung von Zuwanderern "mit türkischem Blut"
(26.6.2013), er spricht in seinen RFJ-Blogeinträgen auch von
"Ausländer-Terror" und streicht dabei insbesondere "südländische
Typen" heraus. Krauss vermeldet, dass es in Wien Gebiete gebe, "die
man als Inländer praktisch nicht mehr betreten darf" (5.11.2012). Die
von Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz an die österreichischen
MuslimInnen gerichteten Ramadanwünsche interpretiert Krauss als
"Unterwürfigkeit" und als "peinlichen Kniefall vor Muslimen"
(10.8.2013). Er unterstellt Kurz, dass dieser sich "in seinem
verzweifelten Kampf um muslimische Wählerstimmen" in einen
"ungehobelten Polit-Rabauken verwandelt" habe und "ungeniert" dem
Motto "alle Rechte für Ausländer, alle Pflichten für Inländer" folgen
würde (12.8.2013). Den Wiener Bürgermeister Michael Häupl bezeichnet
Krauss als "Türken-Bürgermeister", der den Eindruck mache, als würde
er "seine Befehle direkt aus Ankara bekommen" (12.8.2013). Krauss
wettert jedoch nicht nur gegen Ausländer, Türken, Muslime und gegen
Politiker, die sich "ihnen unterwerfen", er agitiert auch gegen
Obdachlose (18.7.2013) und gegen betreute Wohngemeinschaften für
jugendliche StraftäterInnen (8.4.2013). Krauss schreckt nicht einmal
davor zurück, aus rechtsextremen Kreisen stammende Lügenpropaganda
weiter zu verbreiten, um seine Agitation zu unterfüttern (30.1.2014).
Das Einzige, wovor Krauss zurückschreckt, sind Entschuldigungen für
seine Aussagen. Die Recherche förderte keine einzige zutage.
"Die abstrusen und hetzerischen Aussagen, die Krauss in den
vergangenen eineinhalb Jahren getätigt hat, disqualifizieren ihn für
politische Ämter. Er lebt in einer gefährlichen Parallelwelt, die mit
demokratischen Werten nur schwer vereinbar ist. Mit seinen Ansichten
hat er auf dem Posten des Vizepräsidenten des Stadtschulrates
definitiv nichts verloren", betont Alexander Pollak, Sprecher von SOS
Mitmensch.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | SMM






