• 22.07.2014, 10:06:34
  • /
  • OTS0037 OTW0037

LH Kaiser zu Kinderbetreuung: Länder bauen Betreuungsplätze aus

Verlängerung der Co-Finanzierung durch Länder und Bund bis 2017 wird Österreich familienfreundlicher machen und Eltern entlasten - 305 Millionen Euro an Zweckzuschüssen vom Bund

Utl.: Verlängerung der Co-Finanzierung durch Länder und Bund bis
2017 wird Österreich familienfreundlicher machen und Eltern
entlasten - 305 Millionen Euro an Zweckzuschüssen vom Bund =

Klagenfurt (OTS/LPD) - Ganztägige und mit der Vollbeschäftigung der
Eltern zu vereinbarende Kinderbetreuung soll in Österreich besonders
gefördert werden. Dazu haben sich Bund und Länder im Rahmen einer
15a-Vereinbarung, die einen Co-Finanzierungsschlüssel beinhaltet,
bereits 2007 bekannt. Nachdem die Vereinbarung jeweils drei Jahre
gilt (2007 bis 2010 und 2011 bis 2014), das sogenannte Barcelona-Ziel
(sieht bei den unter Dreijährigen eine Zurverfügungstellung von
Betreuungsplätzen von 33 Prozent und bei den Drei- bis Sechsjährigen
von 90 Prozent vor) aber noch nicht erreicht wird, wurde die
15a-Vereinbarung bis 2017 erweitert.

"Der Bund stellt den Ländern demnach in den Jahren 2014 und 2015
jeweils 100 Millionen Euro und in den Jahren 2016 und 2017 jeweils
52,5 Millionen Euro zur Verfügung", teilte heute, Dienstag,
Landeshauptmann Peter Kaiser als Vorsitzender der
Landeshaupt-Leute-Konferenz mit. Der von den Ländern aufzubringende
Co-Finanzierungsanteil beläuft sich im Jahr 2014 auf 50 Prozent des
verwendeten Zweckzuschusses des Bundes und verringert sich bis 2017
(35 Prozent) um jeweils 5 Prozent. So erhält beispielsweise Kärnten
bis 2017 in Summe rund 18,1 Millionen Euro und hat selbst rund 8
Millionen Euro aufzubringen. Die für die notwendige Änderung der
entsprechenden 15a-Vereinbarung erforderlichen Beschlüsse haben die
jeweiligen Landesregierungen zu beschließen und den Landtagen zur
Kenntnis zu bringen.

"Mit der Erweiterung der bestehenden Vereinbarung bzw. dem darin
zugrunde gelegten Ausbau an Kinderbetreuungsplätzen machen wir
Österreich familien- und kinderfreundlicher. Vor allem was die Plätze
für Unter-Dreijährige betrifft, haben wir entsprechenden
Handlungsbedarf, um den Anforderungen, die sich aus der elterlichen
Berufsverpflichtung ergeben, gerecht zu werden. Der Ausbau von
ganztägigen Kinderbetreuungsplätzen ist eine unumgängliche Maßnahme
zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf", so Kaiser.

Durch die Kostenbeteiligung des Bundes konnten zwischen 2008 und
2012 insgesamt 31.097 zusätzliche Betreuungsplätze geschaffen werden.
Darin enthalten waren 21.431 Plätze für die Unter-Dreijährigen und
9.666 Plätze für die Drei- bis Sechsjährigen. Während bei der letzten
Gruppe das Barcelona-Ziel mit 92,8 Prozent mit Ausnahme einzelner
Lücken erfüllt wird, liegt man bei der Betreuung der
Unter-Dreijährigen mit 22,9 Prozent deutlich dahinter.

In Kärnten beträgt die Besuchsquote der 0 bis 2jährigen 18,5
Prozent (2.567 Kinder), zur Verfügung stehen 2.245 Plätze. Bei den
Drei- bis Fünfjährigen beträgt die Besuchsquote 85,9 Prozent (12.447
Kinder), zur Verfügung stehen 14.278 Plätze. Um das Barcelonaziel bei
den Unter-Dreijährigen zu erreichen, benötigt man in Kärnten noch
Plätze für 2.014 Kinder. Im Bereich der Drei- bis Fünfjährigen wird
das Ziel bereits erreicht.
(Schluss)

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NKL

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel