• 10.06.2014, 11:10:29
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Wien Hauptbahnhof: Neue Mobilität im Zentrum Wiens

Wien (OTS) - (Wien, 10.06.2014) - Kürzere Fahrzeiten, mehr
Verbindungen, bequemes Umsteigen am gleichen Bahnsteig, ein
Einkaufszentrum mit Shops für jeden Geschmack und ansprechende
Architektur: Der Wiener Hauptbahnhof wird die Mobilität der Menschen
in der Ostregion deutlich verändern und stark prägen. Nur drei
U-Bahnstationen von der City entfernt und von allen U-Bahn und
Schnellbahnstationen Wiens in weniger als 30 Minuten erreichbar,
steht der neue Bahnknoten Wien Hauptbahnhof/Wien Meidling im Zentrum
der Mobilität.

Im Oktober öffnet die BahnhofCity am Wiener Hauptbahnhof, zum
Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2014 werden zusätzlich zum heutigen
Teilbetrieb für den Nah- und Regionalverkehr auch die ersten
Fernverkehrszüge am Wiener Hauptbahnhof halten. Das betrifft die Züge
von und nach Süden, Norden und Osten. Als erster Vorgeschmack auf die
spätere Drehscheibenfunktion werden die railjets Graz-Prag und die
railjets München-Wien-Budapest, beide im Zweistunden-Takt, am
Hauptbahnhof halten. Neben der neuen railjet-Verbindung von Graz nach
Prag bieten die ÖBB dann erstmals alle zwei Stunden eine direkte
Fernverkehrsverbindung mit dem ICE via Passau, Linz und St. Pölten
zum Flughafen Wien an.

Ein Jahr später, im Dezember 2015, werden die ÖBB ihren gesamten
Fernverkehr von und nach Wien über das neue Bahnhofsystem Wien
Meidling/Wien Hauptbahnhof führen. Alle Züge werden in Wien Meidling
und Wien Hauptbahnhof halten. Die Bahn rückt ins Zentrum der Stadt,
und auch ins Zentrum der Mobilitätsüberlegungen der Menschen. Mit dem
Wiener Hauptbahnhof sparen Kunden Fahrzeit ein, er verkürzt die Wege
der Menschen in der Ostregion pro Jahr um 3,05 Millionen
Fahrgaststunden.

Doris Bures, Bundesministerin für Verkehr, Innovation und
Technologie: "Der Hauptbahnhof Wien ist eines unserer größten
Infrastrukturprojekte. Im Vollbetriebwerden hier täglich 1.100 Züge
halten. Der Hauptbahnhof bringt die umweltfreundlichste Art zu reisen
ganz nah zu den Menschen. Zugleich bringt dieses Vorhaben enorme
wirtschaftliche Vorteile; die Investitionen in unsere Infrastruktur
sorgen für neue Arbeitsplätze und Wachstum. Und man kann hier am
Hauptbahnhof Wien miterleben, wie ein neuer Bahnhof zu einem Zentrum
und Motor für dynamische Stadtentwicklung wird."

Christian Kern, Vorstandsvorsitzender der ÖBB Holding AG: "Mit dem
Wiener Hauptbahnhof setzen wir neue Standards für das 21.Jahrhundert.
Unsere Kunden werden enorm von besseren und noch schnelleren
Verbindungen profitieren. Wir machen mit dem neuen Bahnhof einen
weiteren Schritt um noch mehr Menschen von unserem Angebot zu
überzeugen und zum Umstieg auf die Bahn zu animieren. Die Bahn wird
attraktiver als je zuvor, bereits ab Ende 2014 heißt es: schneller
durch Wien, Österreich und ins Ausland."

Oktober 2014: Eröffnung BahnhofCity Wien Hauptbahnhof am 10. Oktober
Am 10. Oktober eröffnet die BahnhofCity Wien Hauptbahnhof. Das
Einkaufszentrum wird auf 20.000 Quadratmetern Verkaufsfläche auf zwei
Ebenen die Bedürfnisse von Bahnreisenden, Besuchern sowie Bewohnern
des umliegenden neuen Stadtviertels erfüllen. Mit rund 90 Geschäften
und Gastronomiebetrieben ist die ÖBB BahnhofCity Wien Hauptbahnhof
eine umweltfreundliche Alternative zu Shopping Centern außerhalb des
städtischen Gebiets und eine optimale Ergänzung zur bestehenden
Infrastruktur der Umgebung.

Dezember 2014: Alle Fernverkehrszüge von und nach Süden, Norden,
Osten
Ab dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember halten alle Fernverkehrszüge
aus und in den Süden (Italien, Slowenien, Graz und Villach), aus und
in den Osten (Budapest) und dem Norden (Brünn, Prag, Warschau) am
Wiener Hauptbahnhof. Ebenso ist der Hauptbahnhof Wien ab diesem
Zeitpunkt der neue Start- und Zielbahnhof für alle Nacht- und
Autoreisezüge ab/bis Wien. Diese Fahrgäste kommen als erste in den
Genuss des modernen Bahnhofambieentes und der ansprechenden
Architektur mitten in der Stadt. Vor allem durch den Haupbahnhof wird
die Fahrzeit Graz-Prag um eine Stunde auf 6:45 verkürzt. Die Fahrzeit

Wien-Prag verkürzt sich um ca. 38 Minuten auf 4h 11min. Erstmals
kommen auf dieser Strecke railjets zum Einsatz. Insgesamt werden
drei ÖBB railjets und sieben blaue railjets der tschechischen Bahn
(█D) diese Strecke über den neuen Hauptbahnhof Wien fahren.

Dezember 2014: Premiere - Flughafen Wien erstmals an Fernverkehr
angebunden
Als besonderes Highlight gibt es erstmals eine Fernverkehrsverbindung
der ÖBB von Linz über St. Pölten und dem Wiener Hauptbahnhof zum
Flughafen Wien. Hier werden im ersten Jahr hochwertige ICE-Garnituren
eingesetzt. Die Fahrzeit von Linz über den Hauptbahnhof Wien zum
Flughafen Wien beträgt nur 1h47min. Zusätzlich hält der Zug in St.
Pölten und Wien Meidling.

Dezember 2014: Weststrecke - railjets und ICs wie bisher nach Wien
West
Keine Änderungen gibt es im Dezember 2014 für die railjets und
InterCitys, die über die Weststrecke nach Wien Westbahnhof fahren.
Ausnahme: Die ÖBB railjets Zürich/Bregenz/München/Salzburg-Budapest
bekommen - ohne Fahrzeitverlängerung - einen zusätzlichen Halt in
Wien Hauptbahnhof. Durch den zusätzlichen Halt am Hauptbahnhof
erreicht man Budapest oder Györ aus vielen Teilen Wiens deutlich
schneller als bisher: Die Fahrzeit vom Hauptbahnhof nach Budapest
wird nur 2h37 betragen. Zusätzlich profitieren die Fahrgäste auf der
Strecke Wien - Budapest ab Dez. 2014 von zwei zusätzlichen
EC-Verbindungen je Richtung.

Dezember 2015: Gesamter ÖBB Fernverkehr am Wiener Hauptbahnhof
Mit Dezember 2015 werden die Gleisanlagen an der Ostseite des
Hauptbahnhofs plangemäß fertig gebaut sein, ab diesem Zeitpunkt wird
der Bahnhof seine volle Funktion als nationale und internationale
Verkehrsdrehscheibe aufnehmen. Die ÖBB werden ihren gesamten
Fernverkehr ab/bis Wien über das Bahnhofsystem Wien Hauptbahnhof /
Wien Meidling führen.Die beiden Bahnhöfe arbeiten betrieblich als
zusammenhängende, Einheit, die Züge halten an beiden Stationen. Durch
die gute Anbindung an den öffentlichen Schnellverkehr sind alle
Haltestellen der U-Bahn und Schnellbahn in Wien in weniger als 30
Minuten erreichbar. Durch dieses neue Fahrplankonzept mit vielen
neuen Verbindungen werden die Menschen in der Ostregion
durchschnittlich um 3,05 Millionen Stunden kürzer unterwegs sein*.

Mit diesem Schritt überwinden die ÖBB ein Erbe der Monarchie: Die
drei Kopfbahnhöfe in Wien, haben einen zeitgemäßen, modernen
Bahnbetrieb im Herzen Europas erschwert.Wien Hauptbahnhof ist als
moderner Durchgangsbahnhof konzipiert, der die Verkehrswege nach
Norden, Süden, Osten und Westen bündelt und eine leistungsstarke
Drehscheibe mit großem Kundennutzen und Benützungskomfort darstellt.
Die große Stärke des Bahnhofs entsteht gerade durch die Verbindungen,
die neu geschaffen werden und durch die Vernetzung Fernverkehrszug zu
Fernverkehrszug, und auch von Nahverkehrszügen als Zubringer zum
Fernverkehrszug. Natürlich werden auch weiterhin Züge am Wiener
Hauptbahnhof beginnen oder auch enden.

Der Wiener Hauptbahnhof wird ab der Vollinbetriebnahme im Dezember
2015 zusätzlich die Funktion als Taktknoten übernehmen.
Fernverkehrszüge werden dann zur vollen und halben Stunde mit
Anschlüssen zwischen den Achsen West-Ost und Nord-Süd sowie zum/vom
Flughafen Wien fahren. Für die Fahrgäste bedeutet das bessere
Verbindungen, kürzere Umsteigezeiten und damit mehr Reisekomfort und
Lebensqualität.

Wien Westbahnhof nach Dezember 2015: Intensiver ÖBB Nahverkehr
geplant, neues REX200 Angebot zu railjets
Der Wiener Westbahnhof spielt für die Kunden der ÖBB weiterhin eine
wichtige Rolle: In Kombination mit dem Doppelknoten Wien
Meidling/Wien Hauptbahnhof entsteht ein attraktiveres Angebot für
Kunden, das deutlich leistungsfähiger als bisher ist. In Abstimmung
mit dem Verkehrsverbund Ost Region (VOR) sind deutliche
Verbesserungen für den Nahverkehr an der Weststrecke geplant. Die ÖBB
streben an, die Taktzeiten besser anzuordnen. Das System der REX-Züge
inklusive der beliebten REX200 auf der neuen und der alten
Weststrecke soll gemeinsam mit den Bestellern neu strukturiert
werden. Die Gespräche sind bereits im Laufen, Ergebnisse werden
unmittelbar nach Abschluss bekannt gegeben. Die REX200-Züge fahren
derzeit zwischen St.Valentin, Stadt Haag, St.Peter-Seitenstetten,
Amstetten, Ybbs/Donau, Pöchlarn, Melk, Loosdorf b.Melk, Prinzersdorf,
St.Pölten Hbf, Tullnerfeld, Wien Hütteldorf und Wien Westbahnhof.

Inkludiert in diesem Konzept ist das bahnsteiggleiche und daher
besonders bequeme Umsteigen in St. Pölten: Reisende werden in beide
Richtungen abgestimmte Anschlüsse haben, um entweder von Westen
kommend auf den REX200 nach Wien Westbahnhof, oder von Wien
Westbahnhof kommend auf den schnellen ÖBB railjet umzusteigen.

Mehr Effizienz im Bahnbetrieb
Auch für die ÖBB selbst hat der Wiener Hauptbahnhof positive
Effekte. Die bisherigen drei Kopfbahnhöfe Wien Westbahnhof, Wien
Südbahnhof und Wien Südbahnhof (Ost) haben das Mobilitätsbedürfnis
der Menschen nur teilweise abgedeckt. Das Verkehrsmittel Bahn konnte
viele Wege nicht kundengerecht - oder nur mit überlangen Fahrzeiten -
anbieten. Durch die räumliche Trennung mussten im Raum Wien drei
vollwertige Produktions- und Technikstandorte betrieben werden - in
Zukunft werden diese Arbeiten von den Technischen Services der ÖBB am
Matzleinsdorfer Platz erledigt. Größere Arbeiten werden nach wie vor
im Werk in Wien -Simmering erledigt, das vom Hauptbahnhof aus sehr
schnell erreichbar ist. Lange Überstellfahrten für den Fernverkehr
wie etwa von Wien Westbahnhof durch das gesamte Stadtgebiet entfallen
in Zukunft. Wien Hauptbahnhof ist der leistungsfähigste Bahnhof
Österreichs: Aufgrund seiner Konzeption als Durchgangsbahnhof werden
auf weniger Gleisen als am ehemaligen Südbahnhof viel mehr Züge
fahren und deutlich mehr Menschen unterwegs sein.

Stadtentwicklungsgebiet Wien Hauptbahnhof
Vom Produktivitätszuwachs, der mit der Gesamtanlage Wien Hauptbahnhof
erzielt wird, profitiert die gesamte Stadt: Statt früher 109 Hektar
zu belegen, benötigt die neue Bahnverkehrsfläche nur noch rund 50
Hektar, also weniger als 50 Prozent der ursprünglichen Fläche. Die
anderen 59 Hektar kommen der Stadt und den Menschen, die in ihr
wohnen zugute. Auf dem Areal werden 550.000m2 Bürofläche, 20.000
Arbeitsplätze, 5.000 Wohneinheiten für rund 13.000 Menschen
errichtet. Dazu gibt es auch den Bildungscampus Sonnwendviertel, die
ersten Mieter sind bereits in Wohnungen entlang der Sonnwendgasse
eingezogen.

*) Quelle: Studie: ÖIR Österr. Institut für Raumplanung,
Verkehrsmodell Wien-Ostregion, 2014

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NBB

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