Abschluss der Informationsoffensive "EUROPA was ist jetzt?"

Utl.: Abschluss der Informationsoffensive "EUROPA was ist jetzt?" =
Wien (OTS) - Wir alle haben die Wahl! In drei Tagen sind über sechs
Millionen ÖsterreicherInnen aufgerufen, ihre VertreterInnen im
Europäischen Parlament für die kommenden fünf Jahre zu wählen.
Österreich ist das einzige EU-Land, in dem Jugendliche bereits ab 16
Jahren wahlberechtigt sind. Daher sollten hierzulande gerade Jung-
und ErstwählerInnen die Möglichkeit nützen, bei den Wahlen zum
Europäischen Parlament ihre Stimme abzugeben. Wir treten dafür ein,
dass so viele ÖsterreicherInnen wie möglich die Wichtigkeit dieser
Wahlen erkennen und von ihrem demokratischen Wahlrecht am 25. Mai
2014 Gebrauch machen, appellieren die Spitzen der österreichischen
Sozialpartner.
"Wir haben in direktem persönlichem Kontakt in den Schulen und
Veranstaltungen rund 45.000 junge Menschen erreicht", sagt
ÖGB-Präsident Erich Foglar. "Wir haben ihnen aber nicht einfach die
EU erklärt, sondern mit ihnen diskutiert, ihnen zugehört und ihre
Ideen aufgegriffen." Foglar bedankte sich bei den jungen Menschen für
ihr Interesse, ihr Engagement und dafür, dass ihnen ihr Europa
wichtig sei. "Nicht nur unter den Jugendlichen ist der Wunsch nach
einer anderen EU weit verbreitet. Einer sozialen EU, die Ausbildung
bietet, die Arbeit mit existenzsichernden Einkommen und mit sozialem
Schutz ermöglicht, die für Gerechtigkeit und Chancengleichheit sorgt.
Wer diesen Richtungswechsel will, hat jetzt die Chance dafür."
"Die ÖsterreicherInnen haben die Möglichkeit, an den zweitgrößten
demokratischen Wahlen der Welt teilzunehmen. Diese EU-Wahl ist eine
Richtungswahl - gerade auch für junge Menschen", betont der Präsident
der Bundesarbeitskammer Rudi Kaske. "Europa muss die soziale Krise
überwinden, ein neues Verteilungs- und Wohlstandsmodell umsetzen und
die Finanzmärkte in den Griff bekommen. Vor allem aber geht es darum,
Millionen junger Menschen wieder eine Perspektive zu geben. Stärken
wir mit unserer Stimme jene Kräfte, die sich für einen grundlegenden
Kurswechsel und ein starkes soziales Europa einsetzen!"
"Österreich verdient die Hälfte seines Wohlstandes auf den
europäischen Märkten. Ein einiges und starkes Europa - und dazu
gehört auch ein Europäisches Parlament, das die Rückendeckung der
BürgerInnen genießt - liegt in unserem ureigenen Interesse", sagt
Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl und ergänzt: "Europa -
das ist nicht irgendjemand in Brüssel. Europa - das sind wir alle.
Wir alle entscheiden darüber mit, wie sich Europa in den kommenden
Jahren entwickelt und ob es vor allem zwei Dinge leisten kann: Eine
Sicherheits- und eine Zukunftsgemeinschaft zu sein".
"Es gibt in Europa starke Gruppen, die mit ihrer Finanzkraft die
Politik beeinflussen wollen. Für uns als Landwirtschaft sind die
Wahlen der sicherste Weg, unseren Interessen im gesellschaftlichen
Diskurs Gewicht zu geben", meint Hermann Schultes, Präsident der
Landwirtschaftskammer Österreich. "Im Europäischen Parlament fallen
alle wesentlichen Entscheidungen, sowohl für Bauern als auch
Konsumenten. Das reicht vom Agrarbudget über die Regeln der
EU-Agrarpolitik bis hin zur Lebensmittelkennzeichnung, zu
Erneuerbarer Energie oder zu Initiativen für den ländlichen Raum.
Daher sind alle Wahlberechtigten aufgerufen, am 25. Mai von ihrem
Wahlrecht Gebrauch zu machen."
"Die europäische Integration braucht kritischen Diskurs und
Veränderung. Die EU-Wahl bietet jetzt die Möglichkeit, den Kurs der
EU mitzubestimmen", betont abschließend Paul Schmidt, Generalsekretär
der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE). "Gerade
die Jugend ist deshalb aufgerufen, bei der EU-Wahl ein deutliches
Zeichen zu setzen. Eine intensivere Auseinandersetzung mit
europäischen Entwicklungen ist hierzulande in jedem Fall notwendig -
und zwar kontinuierlich und weit über den 25. Mai hinaus."
Hintergrund:
In den vergangenen sechs Monaten hat die ÖGfE in Kooperation mit
den vier österreichischen Sozialpartnern die Informationsoffensive
"EUROPA was ist jetzt?" durchgeführt. Ziel der Projekte war es, mit
der österreichischen Jugend über europäische Entwicklungen zu
diskutieren und sie über die EU-Wahlen am 25. Mai 2014 zu
informieren.
Die Bilanz: 45.000 Direktkontakte mit Jugendlichen an rund 200
Schulen in ganz Österreich sowie eine umfassende Präsenz in Sozialen
Netzwerken. Seit Jänner 2014 hat ein Europa-Tourbus insgesamt 89
Stationen (darunter 43 Berufsschulen, 15 überbetriebliche
Lehrwerkstätten, 8 Betriebe und weitere 23
Jugend-/Bildungseinrichtungen) in ganz Österreich besucht und
Gespräche zu EU-Themen insbesondere mit Lehrlingen geführt. Acht Sets
der Wanderausstellung der ÖGfE "EUROPA was ist jetzt?" (gefördert vom
Europäischen Parlament) machten - begleitet von
Diskussionsveranstaltungen - in 131 Schulen aller Schultypen in
Österreich Halt. Ergänzt wurden die Inhalte der Ausstellung durch
45.000 Begleitfolder.
Zentrales Element der Informationsoffensive ist die
Facebook-Plattform "EUROPA was ist jetzt?"
(www.facebook.com/wasistjetzt) mit über 10.000 Fans. Ergänzend wurden
eine Fotoaktion (mit ca. 1000 Fotos) und ein Ideenwettbewerb zur
Zukunft Europas organisiert. Die GewinnerInnen nahmen am European
Youth Event in Straßburg teil.
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