• 19.05.2014, 11:38:36
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Klug/Stadler: Bundes-Sportförderungsfonds beschließt Förderungsprogramme

Klug: Leistungsorientierung statt Gießkanne

Utl.: Klug: Leistungsorientierung statt Gießkanne =

Wien (OTS/BMLVS) - Sportminister Gerald Klug und die Vorsitzende der
Bundes-Sportkonferenz Astrid Stadler präsentierten heute, Montag, das
Förderungsprogramm des Bundes-Sportförderungsfonds für das Jahr 2015.

"Mit dem neuen Bundes-Sportförderungsgesetz, das am 1. Jänner 2014 in
Kraft getreten ist, hat in Österreich ein neues Zeitalter der
Sportförderung begonnen. Die Gießkanne hat ausgedient, die
Förderungen sind nun leistungsorientiert und transparent", sagt
Sportminister Gerald Klug.
Astrid Stadler: "Die mehrjährige Grundförderung bietet den Verbänden
Planungssicherheit, mit der Maßnahmen- und Projektförderung setzen
wir Schwerpunkte und können erfolgreiche Verbände stärker fördern!"

Die 80 Millionen Euro im Jahr "Besondere Bundes-Sportförderung",
laufen seit heuer über den neu eingerichteten
Bundes-Sportförderungsfonds. Für die Bundes-Fachverbände stehen im
Jahr 40 Millionen Euro zur Verfügung.

Nun wurden in der Bundes-Sportkonferenz, dem zentralen Gremium des
Fonds, die Förderungsprogramme 2015 beschlossen. Die sportpolitischen
Empfehlungen und sportpolitischen Schwerpunktsetzungen des
Sportministeriums finden sich darin wieder.

Im Bereich Spitzensport wird es klare Prioritätensetzungen und
Leistungsorientierung in der Förderung geben. Vier Millionen Euro
werden künftig ausschließlich den erfolgreichsten Verbänden zur
Verfügung gestellt. Dafür wird die Leistung der Verbände nach den
Kriterien internationaler Erfolg in der Eliteklasse, internationaler
Erfolg in den Nachwuchsklassen und Bedeutung der Sportart beurteilt
und bewertet. Es wird ein Trainerschwerpunkt gesetzt, sowohl im
Nachwuchsbereich, als auch in der Allgemeinen Klasse mit einer
100-prozentigen Zweckwidmung. Ebenfalls Zweckwidmungen und
Mindest-Dotierungen in der Höhe von gesamt 3,6 Millionen Euro sind
für Forschung und Entwicklung, spezielle trainingswirksame Maßnahmen
sowie professionelle Betreuung der Athletinnen und Athleten durch
sportwissenschaftliche, sportmedizinische und präventive Maßnahmen
vorgesehen.
Klug: "Im Vordergrund steht ein professionelles Trainings- und
Betreuungsumfeld für unsere Sportlerinnen und Sportler." Stadler: "
Das gemeinsam mit dem Expertenbeirat entwickelte Förderungsprogramm
gibt eine klare Richtung vor. Dennoch ist festzuhalten, dass das
Programm einen Rahmen gibt, in dem die Verbände die Möglichkeit
haben, ihre Strategien im Sinne der Leistungsentwicklung ihrer
Sportlerinnen und Sportler umzusetzen".

Im Bereich Breitensport, der mit 36 Millionen Euro im Jahr dotiert
ist, liegt der sportpolitische Schwerpunkt klar beim Thema " Mehr
Bewegung für unsere Kinder ".

Im Sinne einer konsistenten Förderstrategie wird auch im Bereich des
Breitensports beim Bundes-Vereinszuschuss ein Fokus auf die
Nachwuchstrainerförderung gelegt.
Klug: " Ziel im Breitensport ist es, alle Kinder und Jugendlichen von
Bewegung und Sport zu begeistern. Eine besondere Bedeutung kommt
dabei den Nachwuchstrainerinnen und Nachwuchstrainern zu." Der
Bundes-Vereinszuschuss ist eine Neuerung im Gesetz: Er verpflichtet
die Fördernehmer zum Nachweis, dass mindestens 40 % der
Grundförderung zugunsten ihrer Vereine auf lokaler und regionaler
Ebene verwendet werden. Ein weiterer positiver Aspekt im neuen
Förderkonzept ist der regelmäßige Austausch zwischen den
Dachverbänden und den Fachverbänden um ihre Maßnahmen besser
abzustimmen. Stadler: " Die Herausforderungen im Bereich Breitensport
sind gewaltig, wie aktuelle Studien zum Bewegungsverhalten in
Österreich zeigen. Das Förderprogramm bietet den Verbänden viele
Möglichkeiten, ganz im Sinne des Nationalen Aktionsplans Bewegung mit
ihren Angeboten einen Beitrag zur Verringerung der Zahl der Inaktiven
zu leisten."

Nachwuchssport und Schulkooperationen sind im Förderungsprogramm mit
mindestens 5,4 Millionen Euro dotiert. Im Spitzensport sind 3,4
Millionen vorgesehen, im Breitensport stehen
2 Millionen Euro für das Erfolgsprogramm " Kinder gesund bewegen" zur
Verfügung.

Vier Millionen Euro fließen in die zentralen Organisationen ÖOC, BSO,
ÖPC und den Behindertensportverband. Für die Abrechnung der
Fördermittel kommt zukünftig ein zweistufiges Prüfverfahren zum
Einsatz, das aus einer inhaltlichen Basisprüfung durch den Fonds und
Schwerpunktprüfungen durch das Ministerium besteht. Der Sportminister
hat zudem zu Jahresbeginn neue Abrechnungsrichtlinien erlassen.

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