- 15.05.2014, 09:15:08
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BürgerInnen-Netzwerk ruft am 17. Mai unter dem Titel "Lebensraum statt Verkehrsalbtraum" zur Demo gegen sinnlosen Straßenbau auf!
Überregionaler Transitverkehr bedroht Wohngebiete Wiens
Utl.: Überregionaler Transitverkehr bedroht Wohngebiete Wiens =
Wien/Niederösterreich (OTS) - Für weniger Staus und gegen zusätzliche
 Schnellstraßen mit daraus resultierenden Lärm und Feinstaub tritt das
 "BürgerInnen-Netzwerk Wien-NÖ-Nordost" ein. Dieser Zusammenschluss
 von 16 Bürgerinitiativen umfasst Initiativen und Siedlungsvertreter
 aus dem 22. Wiener Bezirk sowie Floridsdorf und Niederösterreich. Das
 überregionale Netzwerk fordert ein durchdachtes Mobilitätskonzept mit
 öffentlichen Verkehrsmitteln als Rückgrat.
Speziell die geplante Autobahn-Achse S8 Marchfeldschnellstraße, S1
 Spange Seestadt Aspern und Stadtstraße Aspern Hirschstetten bringt
 keine Entlastung für Wien, weil sie zusätzlichen Verkehr anzieht. Man
 rechnet mit mindestens 60.000 Fahrzeugen zusätzlich pro Tag.
 Insbesondere wird festgestellt, dass dadurch die Südosttangente und
 die Hauptverkehrsrouten der Donaustadt nicht entlastet sondern durch
 das insgesamt höhere Verkehrsaufkommen zusätzlich belastet werden.
 Diese gigantischen Straßenprojekte sowie die Verlängerung der
 A5-Weinviertelautobahn, würden viele Milliarden Euro verschlingen
 welche angesichts der Budgetnöte wo anders fehlen, so die einhellige
 Meinung.
Sorgen um die Lebensqualität in ihren Wohngebieten äußern die
 VertreterInnen wie folgt:
Alfred Benda, Siedlungsgebiet Heidjöchl-Hausfeld: Wir fordern ein
 nachhaltiges Mobilitätskonzept, das bestehende und auch geplante
 Lebensräume miteinbezieht und eine Stärkung der lokalen
 Grätzlstrukturen anstatt Gewerbeparks! Dabei sind nicht nur
 historische Ortskerne vom Verkehr zu entlasten, sondern auch die
 neueren, gewachsenen Zentren im Bezirk.
Herta Erblich, Rettet das Lobauvorland, Aspern: Das Lobauvorland
 kommt unter die Räder! Lärm, Abgase und Feinstaub von täglich bis zu
 8000 Fahrzeugen gefährden die Gesundheit der Anrainer und machen die
 Nutzung der Lobau für Fußgänger und Radfahrer als Erholungs- und
 Freizeitgebiet nahezu unmöglich!"
Georg Hartl, Wiener Forum, Essling: Selbst nach Berechnungen der
 ASFINAG wird es nach Fertigstellung des Lobautunnels auf der
 Esslinger Hauptstraße täglich um 5.000 Autos mehr geben als die
 derzeitigen 20.000. Wir brauchen dringend eine Straßenbahn bis Groß
 Enzersdorf.
Jutta Matysek, BI Rettet die Lobau - Natur statt Beton: Sollten
 diese sinnlosen Transitautobahnen wirklich gebaut werden fürchten wir
 u.a. um den Nationalparkteil Lobau, weil dessen Grundwasser die
 Trinkwasserreserve der Stadt Wien für Katastrophenfälle darstellt.
 Wir brauchen eine neue Flächenwidmung, die für die Nahversorgung der
 Bevölkerung so wichtige Gemüseanbauflächen im Marchfeld erhält und
 sich an den Bedürfnissen von Fußgänger- und RadfahrerInnen
 orientiert.
Heinz Mutzek, Siedlung Hirschstetten: Feinstaub und Lärm machen
 uns und unsere Kinder krank! Nahe zur Stadtstraße Aspern
 Hirschstetten leben mehrere tausend Familien mit ihren Kindern. Wie
 ist es möglich in einem Feinstaub-Sanierungsgebiet, welches auch
 Wohngebiet ist, eine Autobahn-ähnliche Schnellverbindungsstraße zu
 errichten?
Peter Nosiska, BI A5 Mitte, Poysbrunn: Stoppt den geplanten
 Weiterbau der A5 als Autobahn! Der Ausbau der Route Wien- Brünn mit
 durchgehend 4 Spuren würde noch viel mehr Verkehr an den Nordost-Rand
 Wiens bringen. Kollaps und Stau sind vorprogrammiert! Besser endlich
 Ausbau und Optimierung(Fahrplan nach Bedarf und Auslastung) des
 Öffentlichen Verkehrs- das muss im Computerzeitalter möglich sein! 
 Werner Schandl, BI Hirschstetten-retten: Verkehrsplanungen aus den
 1970er Jahren im Jahr 2014 umzusetzen ist rückständig. Heute plant
 man in Europa "Mobilität" und räumt nicht dem privaten Autoverkehr
 oberste Priorität ein. Ganz oben haben die Bedürfnisse und die
 Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder zu stehen und die brauchen
 keine "Stadtstraßen" und Autobahnen mehr.
Treffpunkt Demozug 1: 1220,Eingang Blumengärten Hirschstetten-16.00 h
 Treffpunkt Demozug 2: 1220,Ecke Biberhaufenweg/Wulzendorfstr.-16.00 h
 Abschluss-Kundgebung bei U2-Station Aspernstraße: 17.15 Uhr
Hochauflösende Demo-Fotos kostenlos auf Facebook-Fotoalbum
 "Pressefotos":
 https://www.facebook.com/bnwn.nordost/photos_albums
 https://www.facebook.com/hirschstetten.retten
 http://www.lobauvorland.at
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