Wegen Betrugs als Bundesliga-Chef
Utl.: Wegen Betrugs als Bundesliga-Chef =
Wien (OTS) - Der frühere FPÖ- und BZÖ-Politiker Peter Westenthaler
wird wegen Betrugsverdacht angeklagt. Die mutmaßliche Straftat soll
er als Geschäftsführer der Fußball-Bundesliga, die er vom 11. Februar
2003 bis zum 10. August 2004 managte, begangen haben. Der Strafrahmen
bei einer Verurteilung liegt bei zehn Jahren Gefängnis. Dies
berichtet das Wirtschaftsmagazin FORMAT in seiner am Freitag
erscheinenden Ausgabe und online.
Gemäß Anklageschrift soll der Verdacht der Begehung einer strafbaren
Handlung nach den Paragrafen 146 ("Betrug") und 147 ("Schwerer
Betrug") in seiner Zeit als Vorstand der Fußball-Bundesliga bestehen.
Die Anklage stützt sich laut FORMAT auf ein Sachverständigengutachten
und einen Bericht des Bundesamts für Korruptionsbekämpfung. Erich
Mayer, Sprecher der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft
bestätigt gegenüber FORMAT: "Wir erheben Anklage gegen Peter
Westenthaler wegen schweren Betrug."
Laut Anklagevertretung sei aufgrund der bisherigen Ermittlungen der
Verdacht erhärtet worden, dass aus Steuergeldern eine
"Sonderförderung in der Höhe von einer Million Euro an die
Österreichische Fußball-Bundesliga, welche ursprünglich für die
Nachwuchsförderung gedacht war, zweckwidrig für die Begleichung einer
Finanzschuld der Österreichischen Fußball-Bundesliga verwendet
wurde". Weil Westenthaler "diese Sonderförderung durch Täuschung über
den Verwendungszweck erlangt hat, soll er "dadurch die Republik
Österreich an ihrem Vermögen geschädigt" haben.
Die Anklageschrift ist nicht rechtskräftig. Für Peter Westenthaler
gilt die Unschuldsvermutung.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | FMT