Studienergebnis deckt sich nicht mit statistischen Zahlen - Hirntumore sind rückläufig
Utl.: Studienergebnis deckt sich nicht mit statistischen Zahlen -
Hirntumore sind rückläufig =
Wien (OTS) - Die soeben in den Medien diskutierte, französische
Hirtumorstudie behauptet, dass wer mehr als 15 Stunden monatlich mit
dem Handy telefoniert, einem höheren Risiko ausgesetzte ist, an einem
Kopftumor zu erkranken.
Dabei wurden weniger als 350 Kopftumorpatienten nach ihrem
Telefonierverhalten befragt.
Diese Studie besteht aber den praktischen Plausibilitätscheck
nicht: Denn wären die Ergebnisse der französischen Studie nur
annähernd im Bereich des Wahrscheinlichen, müsste man heute auch in
der österreichischen Bevölkerung - zählen doch die Österreicher von
Beginn an zu den "Heavy-Usern" des Mobilfunks - eine um zumindest
30% höhere Kopftumor-Inzidenzrate finden als noch vor rund 20 Jahren.
Ein Blick in die Daten der Statistik Austria besagt aber das
Gegenteil: In der Zeit seit Beginn des flächendeckenden
GSM-Mobilfunks 1995 hat sich die Inzidenzrate von Kopftumoren von 9,9
Fälle pro 100.000 sogar auf rund 9 Fälle pro 100.000 reduziert, auch
die Gehirn-Krebsinzidenz ist mit 5,4 Fälle pro 100.000 im Jahr 1996
und rund 5 Fälle pro 100.000 rückläufig.
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