• 09.05.2014, 09:43:59
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WKÖ-Moretti: Ausbau der Kinderbetreuung wäre bestes Muttertagsgeschenk der Politik

Frau in der Wirtschaft fordert flächendeckende, flexible und leistbare Kinderbetreuung - vor allem für die Kleinsten

Utl.: Frau in der Wirtschaft fordert flächendeckende, flexible und
leistbare Kinderbetreuung - vor allem für die Kleinsten =

Wien (OTS/PWK317) - "Gerade am Muttertag sollten wir uns Gedanken
darüber machen, was Frauen leisten und wie die Politik diese Leistung
unterstützen und fördern kann", erklärt Adelheid Moretti,
Bundesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft, der
Unternehmerinnenvertretung in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ)
anlässlich des Muttertags am kommenden Sonntag. "Was alle
berufstätigen Mütter vor allem dringend brauchen sind gut betreute
Kinder - das wäre das beste Muttertagsgeschenk der Politik! Daher
werden wir nicht müde, den raschen und flächendeckenden Ausbau von
qualitätsvollen und leistbaren Kinderbetreuungsplätzen zu fordern und
mitvoranzutreiben. "

Trotz steigender Frauenerwerbsquote: Immer noch Mangel an
Betreuungsplätzen

Die Kinderbetreuungsquote für unter 3-jährige in Österreich liegt
aktuell bei 19,7 Prozent. Die Vorgaben der EU für diesen Bereich
betragen 33 Prozent, gemäß Barcelona-Zielen, denen sich Österreich
zwar verpflichtet hat, ihnen aber immer noch hinterherhinkt. Auch im
Ländervergleich liegt Österreich weit unter dem EU-Schnitt.
Angesichts der erfreulichen Tatsache, dass die Frauenerwerbsquote in
Österreich zwischen 2004 und 2012 von 60,7 auf 67,3 Prozent gestiegen
ist, wird der dringende Handlungsbedarf in Sachen Kinderbetreuung
noch deutlicher. Denn nur ausreichend Betreuungsplätze für die
Kleinsten ermögliche es Müttern, rasch wieder in den Job
einzusteigen.

Moretti: Schließzeiten und Ferien an modernen Familienalltag
anpassen

Aber nicht nur ein "Mehr" an qualitätsvollen Betreuungsplätzen sei
notwendig, auch die Öffnungs- bzw. Schließzeiten müssten an einen
modernen Familienalltag angepasst werden, bringt Moretti auf den
Punkt: "Sogar wenn ein Elternteil einer qualifizierten
Teilzeitbeschäftigung mit mehr als 20 Stunden nachgehen will, ist das
-inklusive Fahrtzeit - unmöglich, wenn die Betreuungseinrichtung um
13 oder 14 Uhr schließt." Ähnliche Probleme ergeben sich für
berufstätige Elternteile in den Ferien. Regional überschreiten die
Ferienzeiten der ganzjährig geführten Krippen oft die
Urlaubsansprüche eines oder sogar beider Elternteile. "Wir fordern
daher, die Schließzeiten von Kinderbetreuungseinrichtungen auf
maximal drei Wochen pro Jahr zu reduzieren und die Öffnungszeiten auf
mindestens 50 Stunden pro Woche zu erweitern", appelliert Moretti.
(ES)

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