- 07.05.2014, 04:00:33
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ÖSTERREICH: Anwalt des Graffiti-Sprayers erhebt schwere Vorwürfe
Der im Koma liegende U-Bahnsprayer sei von Wiener-Linien-Mitarbeitern attackiert worden
Utl.: Der im Koma liegende U-Bahnsprayer sei von
Wiener-Linien-Mitarbeitern attackiert worden =
Wien (OTS) - In der Nacht auf den 24. April soll ein 28-Jähriger im
Bahnhof Hütteldorf beim Besprühen einer U-Bahngarnitur erwischt
worden sein. Bei seiner Flucht habe sich der Mann schwere
Verletzungen zugezogen. Die Wiener Linien behaupten, der 28-Jährige
sei unglücklich gestolpert und habe sich dabei eine Schädelverletzung
zugezogen.
Wie die Tageszeitung ÖSTERREICH in ihrer Mittwoch-Ausgabe
berichtet, gibt es aber auch eine andere Variante über den
Unfallhergang. Der Anwalt des Sprayers, Dr. Michael Vallender,
berichtet im Gespräch mit ÖSTERREICH, sein Mandant hätte noch vor der
Notoperation anderer Aussagen gegenüber den Spitalsärzten getätigt.
"Er hat gesagt, dass er mit Steinen aus dem Schienenbett beworfen,
getroffen und erst dann zu Boden gegangen sei." Laut den behandelnden
Ärzten erlitt der junge Vater einen doppelten Schädelbasisbruch,
einen Jochbeinbruch und eine Hirnblutung. Sein Mandant liege jetzt im
künstlichen Tiefschlaf. "Es geht bei diesem Fall um schwere
Körperverletzung. Ich fordere volle Aufklärung", so Vallender. Für
alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.
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