- 28.04.2014, 11:39:30
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Kinderliga zur Budgetrede: Österreich darf nicht AN, sondern soll FÜR die Zukunft seiner Kinder und Jugendlichen sparen!
Wien (OTS) - Die Budgetrede am 29.4.2014 nimmt die Österreichische
Liga für Kinder- und Jugendgesundheit (Kinderliga) zum Anlass für
einen Aufruf an die politischen Verantwortlichen: bei allem
Verständnis für grundsätzliche budgetäre Sparzwänge, sollten alle
Bereiche der Zukunftsgestaltung für Kinder und Jugendliche hiervon
weitgehend ausgenommen werden. Die Kinderliga ruft dazu auf, in der
Umsetzung der Budgetvorgaben den Fokus langfristig und nachhaltig auf
die Zukunft unserer Kinder und damit auf die Zukunft unseres Landes
zu richten.
Bereits in der von der Kinderliga im Herbst 2013 präsentierten
"Politischen Deklaration zur Kinder- und Jugendgesundheit in
Österreich" wird eine ressortübergreifende politische Verantwortung
im Bezug auf Familienfreundlichkeit und Chancengerechtigkeit für die
nächste Generation eingemahnt. So sollen laut Kinderliga nun auch bei
der Umsetzung der Budgetvorhaben Maßnahmen, die die bestmögliche
Entwicklung und Entfaltung von Kindern und Jugendlichen sowie deren
gesundes Aufwachsen fördern, vorrangig behandelt und umgesetzt
werden.
Die Kinderliga begrüßt Budgetverschiebungen und -umschichtungen
aller Ressorts, die Mittel für Ausgaben freimachen, die in die
Potentialentwicklung von Kindern und Jugendlichen investiert werden.
"Dort wo Kinder und Jugendliche gute Chancen haben ihre Potenziale zu
entfalten, entstehen automatisch Gesundheit und sozialer
Zusammenhalt. Beides sind Aspekte, welche unsere Gesellschaft
dringend benötigt", ist Prim. Dr. Klaus Vavrik, Präsident der
Österreichischen Liga für Kinder- und Jugendgesundheit überzeugt.
Kinderarmut, Bildungsmangel, Jugendarbeitslosigkeit und anderes mehr,
sind hingegen vergeudete wertvolle menschliche Ressourcen und
erzeugen langfristig hohe Folgekosten. Belasteten Familien frühzeitig
zu helfen und sie zu unterstützen, hat somit großen präventiven Wert.
Es werden die Verantwortlichen aller Ressorts daher aufgefordert, in
allen Bereichen Kinder und Jugendliche immer "mitzudenken" und
konkret zu überlegen, was sie zu einer kinderfreundlichen und v.a.
kinderförderlichen Gesellschaft in ihrem Wirkungsbereich beitragen
können. "Kinder und Jugendliche sind jedenfalls und ohne Zweifel
"systemrelevant"!"
In diesem Zusammenhang wurde von Seiten der Kinderliga schon
mehrfach die Einrichtung einer parlamentarischen Kinderkommission
angeregt. Eine Kinderkommission würde dem Wert und den
gesellschaftlichen Bedürfnissen von Kindern in der parlamentarischen
Diskussion eine qualifizierte und kontinuierliche Aufmerksamkeit
verleihen und zur Generationengerechtigkeit beitragen. Vavrik dazu:
"Es geht darum, welchen Stellenwert wir Kindern in unserer
Gesellschaft geben. Kinder sind nicht bloß "unsere Zukunft", sie
haben heute eine Gegenwart. So wie wir sie heute behandeln und für
sie sorgen, so werden sie die Zukunft gestalten!"
Politische Deklaration (von SpitzenkandidatInnen bzw.
SpitzenrepräsentantInnen der wahlwerbenden Parteien 2013
unterfertigt):
http://kinderjugendgesundheit.at/uploads/Politische_Deklaration.pdf
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