• 25.04.2014, 10:23:41
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SLÖ: Gegen Sparen bei der Bildung und gegen Verländerung

Derzeitiges Sparprogramm gerade noch erträglich

Utl.: Derzeitiges Sparprogramm gerade noch erträglich =

Wien (OTS) - "Der SLÖ spricht sich klar gegen die Budgetkürzung im
Bildungsbereich aus", so Patrick Wolf, Vorsitzender des SLÖ
(Sozialdemokratischer LehrerInnenverein Österreichs). Die jetzt in
mehreren Gipfeln im Bildungsministerium erarbeiteten Maßnahmen sind
jedoch für Wolf "gerade noch" zu ertragen. "Auch wenn der Ansatz, die
Sparvorgabe großteils durch finanzielle Mittel für den Ausbau der
Ganztagsschule abzudecken als falsches Signal verstanden werden
könnte, ist es eine sehr verträgliche Lösung. Immerhin handelt es
sich dabei um Gelder, die bis dato nicht abgerufen wurden und daher
de facto jetzt auch niemanden weggenommen werden müssen. Darüber
hinaus besteht die Zusage, dass diese finanziellen Mittel bis 2018
für den Zweck des Ausbaus der Ganztagsschulen wieder zur Verfügung
stehen sollen."

SLÖ Beschluss gegen Verländerung

Die Auflösung der Landesschulräte als Sparpotenzial zu sehen, ist
für Wolf nicht nachvollziehbar - genauso wie die Behauptung, man
könne dadurch 1500 Arbeitsplätze einsparen. "Es kann nicht ernsthalft
angenommen werden, dass die Arbeit von 1500 MitarbeiterInnen in
Zukunft von vermeintlich unausgelasteten Landesbediensteten nebenbei
übernommen werden kann", so Wolf, der in diesem Vorschlag auch eine
demotivierende Botschaft an die Bediensteten in den Landesschulräten
sieht: "Was ihr macht, können andere auch nebenbei erledigen!"

Nach Wolf geht es bei diesem Vorschlag viel mehr um Macht und
Eigeninteressen. "Es kann nicht sein, dass in einem kleinen Land wie
Österreich, Bildungsföderalismus einkehrt, der letztendlich neun
unterschiedliche Bildungslandschaften zur Folge hat, in welchen
unterschiedlichste Bedingungen für SchülerInnen und LehrerInnen
herrschen." Wolf weist auf den Beschluss der SLÖ-Bundeskonferenz aus
dem Jahr 2009 hin, der sich eindeutig gegen eine Verländerung der
Bildung ausspricht.

Zufrieden zeigt sich Wolf, dass dieser Sparansatz nun vom Tisch
ist und die Verwaltung stattdessen nach zu bereinigenden
Doppelgleisigkeiten geprüft werden soll. "Das ist ein vernünftiger
Ansatz, der jedoch nicht das Sparen, sondern eine schnellere
Verwaltung und die Entlastung der MitarbeiterInnen vorrangig zum Ziel
haben soll", so Wolf abschließend.

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