• 16.04.2014, 16:43:48
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  • OTS0191 OTW0191

IG Pflanzenschutz: Greenpeace-Publikation ohne Aussagekraft

Forderung nach weiteren Verboten nicht haltbar - IG Pflanzenschutz weiterhin zu konstruktiven Gesprächen bereit

Utl.: Forderung nach weiteren Verboten nicht haltbar - IG
Pflanzenschutz weiterhin zu konstruktiven Gesprächen bereit =

Wien (OTS) - "Die heute von Greenpeace veröffentlichte Publikation,
in der Pollen- und Bienenbrotproben auf Rückstände von
Pflanzenschutzmitteln untersucht worden sind, lässt keine Schlüsse
auf die Ursachen der Bienenverluste in Österreich zu", betont der
Vorstand der Industriegruppe Pflanzenschutz, Christian Stockmar. Für
die Greenpeace Publikation "The Bees Burden" wurden europaweit
insgesamt 107 Pollen- und 25 Bienenbrotproben auf Rückstände von
Pflanzenschutzmitteln untersucht, davon drei bzw. fünf aus
Österreich. "Basierend darauf ein weiteres Verbot für
Pflanzenschutzmittel zu fordern, ist nicht nachvollziehbar und
entbehrt jeder Grundlage", gibt Stockmar zu bedenken.

Die von Greenpeace veröffentlichten Ergebnisse sind nicht
aussagekräftig, um Rückschlüsse auf die Situation in Österreich
zuzulassen. Die Proben stammen aus einer Vielzahl von Ländern und
Vegetationszonen, die Umweltorganisation kommt daher selbst zum
Schluss, dass es nicht möglich sei, anhand dieser "Ergebnisse den
allgemeinen Zustand in den einzelnen Ländern in Bezug auf die
Pestizidbelastung festzumachen".

Die Bienenverluste haben vielfältige Ursachen. Vor allem die
Varroamilbe setzt den Bienen erheblich zu. Pflanzenschutzmittel
gehören zu den best-untersuchten Substanzen und werden von den
staatlichen Behörden im Zulassungsprozess geprüft. Bei
verantwortungsvollem Umgang und sachgerechter Anwendung ist ein
Gefahrenpotenzial für die Biene auszuschließen.

"Die IG Pflanzenschutz begrüßt jede Untersuchung zur
Bienengesundheit. Jedoch sollte diese unter nachvollziehbaren
Bedingungen geschehen und einen wissenschaftlichen Anspruch erfüllen.
Die Greenpeace Publikation ist deshalb nicht hilfreich. Für
Populismus ist kein Platz, um gemeinsam eine Lösung zu finden", so
Stockmar abschließend. Die IG Pflanzenschutz steht für konstruktive
Gespräche weiterhin zur Verfügung.

Hintergrund:
Die 15 Mitglieder der IG Pflanzenschutz sind die wichtigsten
Produzenten und Händler von Pflanzenschutzmitteln in Österreich. Sie
beschäftigen rd. 370 Mitarbeiter in Österreich. Den Vorsitz der
Gruppe hat Dr. Christian Stockmar von Syngenta inne. Stellvertretend
stehen ihm DI Martin Schöpfer von Bayer CropScience sowie KR Andreas
Stöckl von Kwizda Agro zur Seite. Innerhalb der IG Pflanzenschutz
befassen sich Experten mit unterschiedlichen Themenbereichen, so zum
Beispiel im Fachausschuss für Ökologie und Technik (FÖT) oder im
Ausschuss für Haus- und Gartenprodukte (H&G). Die heimische
Pflanzenschutzmittelbranche erwirtschaftet pro Jahr rund 130
Millionen Euro an Umsatz.

Die Mitglieder der IG Pflanzenschutz sind in alphabethischer
Reihenfolge:
BASF Österreich GmbH, Bayer Austria GmbH, BelchimCropProtection GmbH
Österreich, Cheminova Austria GmbH & Co KG, COMPO Austria GmbH, Dow
AgroSciences GmbH, Du Pont de Nemours (Deutschland) GmbH, Feinchemie
Schwebda GmbH, Florissa Handels- und Produktions GmbH, Kwizda Agro
GmbH, Monsanto Agrar Deutschland GmbH, Nufarm Austria GmbH & Co KG,
SCOTTS CELAFLOR HGmbH, Syngenta Agro GmbH und W. Neudorff GmbH KG.

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