- 11.04.2014, 10:48:28
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BMVIT/Klimafonds: E-Taxi-Projekte starten in Wien, Wien-Umgebung, Graz und Klagenfurt
Klimafonds fördert Umsetzungskonzepte für E-Car-Sharing und E-Taxis -Wichtige Vorprojekte für 6-Mio-Euro-Ausschreibung von BMVIT und Klimafonds
Utl.: Klimafonds fördert Umsetzungskonzepte für E-Car-Sharing und
E-Taxis -Wichtige Vorprojekte für 6-Mio-Euro-Ausschreibung von
BMVIT und Klimafonds =
Wien (OTS/BMVIT) - Umweltfreundliche Mobilität in den Ballungsräumen
- darum geht es beim Programm "E-Mobilität für alle: Urbane
Elektromobilität" von Technologieministerium (BMVIT) und Klima- und
Energiefonds. Für die erste Ausschreibung von Herbst 2013 ist jetzt
die Förderentscheidung gefallen. Vier Projekte werden unterstützt,
alle vier beschäftigen sich mit Umsetzungskonzepten im Hinblick auf
die technischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Voraussetzungen von
E-Taxi-Flotten und E-Carsharing-Projekten. Das Fördervolumen beträgt
in Summe 237.000 Euro. Auf diese Konzeptphase folgt dann Anfang 2015
der nächste große Schritt. Eine international besetzte Jury wird aus
den vier das beste Projekt auswählen, und das wird dann umgesetzt.
BMVIT und Klimafonds haben dafür eine Förderung von rund 6 Millionen
Euro Förderung vorgesehen. ****
Für Technologieministerin Doris Bures geht es darum, "E-Mobilität
für die Bevölkerung sichtbar und erfahrbar zu machen. Mit
E-Carsharing und E-Taxis werden sehr viele Menschen erleben können,
wie E-Mobilität in der täglichen Praxis funktioniert. Mit dem
großangelegten Praxistest wollen wir zeigen, dass Österreich nicht
nur als Forschungs-, sondern auch Umsetzungsland international die
Nase vorn hat."
Nach dem Motto "nutzen statt besitzen" sollen E-Carsharing-Modelle
und elektrifizierte Taxiflotten erprobt werden und den öffentlichen
Verkehr intelligent ergänzen. E-Carsharing und E-Taxis bieten einen
Lösungsansatz für die immer noch hohen Anschaffungskosten für
Elektrofahrzeuge bei gleichzeitig niedrigen Kosten im Betrieb.
"Die konkreten Beispiele helfen, Forschung rasch in den Markt zu
bringen - ein logischer Schritt in Richtung eines nachhaltigen und
leistbaren Systems der Elektromobilität. Durch diesen Stufenplan wird
die Elektromobilität in und aus Österreich schrittweise im Alltag
erlebbar", so Klima- und Energiefonds-Geschäftsführerin Theresia
Vogel.
Die geförderten Projekte
* E-Taxi für Wien - Projektleiter Lichtenegger: "Logischer Schritt in
Erweiterung der Wiener Modellregion"
Mit dem Sondierungsprojekt "W-eTaxi - E-Taxi für Wien" sollen
E-Taxis rasch auf die Straßen Wiens gebracht werden. Besonderer Wert
wird auf die Entwicklung langfristig tragfähiger Geschäftsmodelle
gelegt.
Dr. Michael Lichtenegger von der Neuen Urbane Mobilität Wien GmbH
leitet das Projekt "W-eTaxi - E-Taxi für Wien", in dem die
E-Motorisierung des Wiener Taxibetriebs untersucht wird, er sagt:
"Ein Wiener E-Taxi Projekt ist der absolut logische nächste Schritt
in der Erweiterung der Wiener Modellregion" Das entsprechende
Sondierungsprojekt unterstützt laut Lichtenegger die prinzipielle
Zielrichtung der Wiener Modellregion, E-Mobilität als ideale
Ergänzung zu den Öffis einzusetzen. In den vergangenen Jahren habe
man die Erfahrung gemacht, dass E-Fahrzeuge für den Geschäftsverkehr
in Unternehmensflotten am sinnvollsten eingesetzt werden können,
genauso wie in der Logistik und bei öffentlich verfügbaren
Mobilitätsdienstleistungen. Taxis passen da sehr gut ins Profil.
* Kombinierte E-Mobilität im Großraum Graz - Projektleiterin
Just-Moczygemba: "Umfassend mobil ohne eigenes Auto"
Im Zentrum stehen E-Car-Sharing- und E-Taxi-Flotten (zur Sicherung
der 24/7 Mobilität), die in ausgewählten Stadtentwicklungsgebieten
als Ergänzung zum öffentlichen Verkehr (ÖV) angeboten werden sollen.
DI Elena Just-Moczygemba von der Holding Graz - Kommunale
Dienstleistungen GmbH leitet "KombiMo - Kombinierte Mobilität im
Großraum Graz auf Basis von E-Carsharing und E-Taxi Angeboten", sie
betont: "Die Holding Graz sieht im Bereich des E-Carsharings und der
E-Taxi Dienstleistungen eine optimale Ergänzung des öffentlichen
Verkehrssystems, um die Mobilitätsbedürfnisse der Grazer und
Grazerinnen bestmöglich abdecken zu können. Daher haben wir uns
entschlossen, diese Bereiche in einem eigenen Projekt namens
"KombiMo" näher zu betrachten. Ziel des Projektes ist es, die
technische und wirtschaftliche Machbarkeit von kombinierten
Elektro-Carsharing und Taxi-Dienstleistungen zu überprüfen, damit wir
den Grazerinnen und Grazern die Möglichkeit bieten können, umfassend
mobil zu sein ohne ein eigenes Auto besitzen zu müssen."
* E-Share Klagenfurt - Projektleiter Hafner: "Schaffen Grundlagen für
E-Carsharing"
Ziel des Projektes ist es, in einem Demonstrationsprojekt an
mehreren Standorten in Klagenfurt E-Carsharing Autos anzubieten. Die
Standorte sollen eine gute Bus/Bahnanbindung, sichere
Fahrradabstellmöglichkeiten und eine oder mehrere Ladestationen
aufweisen.
Dr. Wolfgang Hafner von der International Project Management Agency
on Lake Woerthersee GmbH ist Projektleiter von "E-Share Klagenfurt",
er sagt: "E-Share Klagenfurt ist die logische Erweiterung der bereits
in Klagenfurt laufenden E-Mobilitätsprojekte CEMOBIL und E-log. In
der Machbarkeitsstudie werden erstmals für Klagenfurt gemeinsam mit
Wohnbauträgern die Grundlagen für ein E-Carsharing-System erarbeitet
und damit die Voraussetzungen für ein Demonstrationsprojekt
geschaffen."
* E-Carsharing und E-Taxi Wien-Umgebung - Projektleiter Vogel:
"Nutzungsfreundliche, leistbare Kombination von E-Taxi und
E-Carsharing"
E-Shuttle in der Region südlich von Wien will durch eine
Standortverknüpfung und intelligente Organisation die Attraktivität
von E-Car-Sharing und E-Taxis für die Nutzer erhöhen und gleichzeitig
die Effizienz der Ladeinfrastruktur sowie die Energiebilanz der
Fahrten optimieren.
Projektleiter Ing. Mag. Friedrich Vogel (ENIO GmbH "E-SHUTTLE -
Elektro Sharing und Taxi: Technisches Ecosystem und Lifestyle")
erläutert: "Das Projektkonsortium E-SHUTTEL erstellt ein Konzept für
eine nutzungsfreundliche und leistbare Kombination von E-Taxi und
E-Carsharing im Ballungsgebiet des süd- und südwestlichen Umlandes
von Wien und dockt damit direkt an den urbanen Raum an. Durch die
Festlegung von geeigneten Standorten als Shuttle-Hub, deren
Verknüpfung und intelligente Organisation sollen die Attraktivität
von E-Carsharing und E-Taxi für die Nutzer erhöht werden.
Gleichzeitig kann dadurch die Effizienz der Ladung optimiert und eine
angemessene Versorgung sichergestellt werden. Ziel ist eine
Integration in das Mobilitätssystem der Region mit Anbindung an den
öffentlichen Verkehr mit grundlegender Verlässlichkeit,
Versorgungssicherheit und umfassender Zufriedenheit für die Nutzer."
(Schluss)
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