Das Bündnis tritt mit einer Liste von Persönlichkeiten der bürgerlichen Mitte an
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bürgerlichen Mitte an =
Wien (OTS) - Bei der heutigen Pressekonferenz des BZÖ in Wien
präsentierte Bündnisobmann Gerald Grosz die Liste zur EU-Wahl 2014.
Spitzenkandidatin wird die Europaabgeordnete Mag. Angelika Werthmann.
Nach dem Rücktritt DDr. Ulrike Haider-Quercias von der
Spitzenkandidatur diese Woche zeigte sich Gerald Grosz zwar
betroffen, bekundete jedoch sein Verständnis: "Für Ulrike Haider ist
es sicher der richtige Weg. Der Zeitpunkt für ihren Rücktritt wurde
sehr fair gewählt. Wir haben alle den Druck unterschätzt, den ein
Engagement in der Politik mit sich bringt", sagte Bündnisobmann
Gerald Grosz. Ausschlaggebend für den Rückzug von Haider sei der
Ausschluss von Angelika Werthmann aus der europäischen ALDE, kurz
nach der Präsentation ihrer Kandidatur für das BZÖ. "Vorgeblich
Liberale schließen eine anerkannte Europapolitikerin auf Bestellung
von den NEOS aus" Guy Verhofstadt, Vorsitzender der ALDE und einer
der treibenden Kräfte der Österreich Sanktionen aus dem Jahr 2000
unterstrich seine Entscheidung mit "Jörg Haider will never be part of
the european ALDE-Group". "Angelika Werthmann hat in den letzten
beiden Wochen wie eine Löwin für den Ruf von Jörg Haider und Ulrike
Haider gekämpft. 6 Jahre nach dem Tod des ehemaligen Kärntner
Landeshauptmann musste seine Tochter miterleben, wie in diesem
Jahrhundert Sippenhaftung auf europäischer Ebene stattfindet.
Beschämend für dieses Europa", sagte Grosz.
Die BZÖ-Liste zur EU-Wahl umfasse ein Konvolut an Persönlichkeiten
der bürgerlichen Mitte. Auf dem zweiten Platz kandidiert
Bündnisobmann Gerald Grosz selbst. Auf Nummer drei die
Bildungsexpertin, Kärntner Landesobfrau und Landtagsabgeordnete Mag.
Johanna Trodt-Limpl. "Das gesamte BZÖ steht solidarisch hinter ihrer
Spitzenkandidatin. Es ist uns wichtig, damit ein Signal zu setzen und
das Who-Is-Who des BZÖ auf der Liste zur EU-Wahl zu präsentieren", so
Grosz. "In den letzten Wochen haben 3.000 Unterstützer für eine
Kandidatur des BZÖ die bürokratische Hürde auf sich genommen. Diese
Verantwortung nehmen wir an", so Grosz abschließend, der das Wort an
Mag. Angelika Werthmann übergab.
Werthmann, die aufgrund finanzieller Ungereimtheiten Hans Peter
Martin den Rücken gekehrt hatte, gelte europaweit als sozialliberale
EU-Politikerin und damit als die ideale Spitzenkandidatin für das
BZÖ. Die Ereignisse rund um ihren Ausschluss aus der ALDE-Fraktion
kommentiert sie folgendermaßen:"Die letzten Tage waren für mich ein
politischer Tiefschlag. Nie hätte ich gedacht, dass Sippenhaftung in
diesem Jahrhundert überhaupt noch möglich ist. Man kennt meine
politische Haltung. Ich bin weder links noch rechts. Gerade deshalb
ist es unverständlich, was hier passiert ist", so
BZÖ-Spitzenkandidatin zur EU-Wahl, Mag. Angelika Werthmann. "Die
ALDE-Führung will nur noch nickende Quotenösterreicher. Damit konnte
und werde ich nicht dienen. Ich möchte mich bei all den Kollegen und
Kolleginnen bedanken, die mir in dieser schweren Zeit zur Seite
gestanden haben", führte Werthmann aus.
"Besonderer Dank gilt auch dem BZÖ, das mir in den letzten Tagen
gezeigt hat, dass der Mensch im Vordergrund steht" Gemeinsam mit
Ulrike Haider hatte Werthmann die Möglichkeit, ihre politischen
Gedanken und Konzepte in ein EU-Wahlprogramm zu verfassen, welches in
den kommenden Tagen präsentiert wird.
"In Zusammenarbeit mit Dr. Ulrike Haider sind programmatische
Eckpfeiler entstanden, die sich als 12 neue Sterne für Europa
verstehen. Gerade die katastrophale Außenpolitik, die
Schwerfälligkeit und der gelebte Zentralismus zeigen uns die
Notwendigkeit von neuen, mutigen politischen Kräften in Europa", so
die Spitzenkandidatin. Werthmann werde in den nächsten Wochen
elaborierte Auswege aus der Eurokrise präsentieren und gleichzeitig
das Verständnis des BZÖ, Steuern zu senken, um Wohlstand anzukurbeln,
verdeutlichen. "Europa darf nicht nur in der Geldtasche der Bürger
ankommen, sondern muss Herz und Hirn der Bürger erreichen", so
Werthmann.
Insgesamt kandidieren 42 Persönlichkeiten für die BZÖ-Liste. Die
prominenten letzten Listenplätze nehmen die beiden ehemaligen
Regierungsmitglieder Herbert Scheibner und Ursula Haubner ein. Die
Frauenquote unter den ersten 10 Listenplätzen sei 40 Prozent, die
Akademikerquote bei 50 Prozent. "Starke Frauen, Freiberufler,
Unternehmer, Landwirte, Junge und Alte stehen für die neue Mitte des
BZÖ und die Fortsetzung des Weges von Josef Bucher.
Die ersten 10 Kandidatinnen und Kandidaten des BZÖ:
Mag. Angelika Werthmann
Gerald Grosz
LAbg. Mag. Johanna Trodt-Limpl
Mag. Rainer Widmann
Mag. Heidrun Tscharnutter
Florian Heimbucher
Marianne Edlacher
Mathias Schmiedberger
Simon Hermann Huber
Mag. Dominik Lutz
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