- 01.04.2014, 15:22:13
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FPÖ-Leyroutz: Kärntner Gesundheitswesen verliert viele Millionen
AUVA erspart sich bei Kooperation LKH-UKH bis zu 30 Millionen jährlich
Utl.: AUVA erspart sich bei Kooperation LKH-UKH bis zu 30 Millionen
jährlich =
Klagenfurt (OTS) - "LHStv. Dr. Beate Prettner und KABEG-Vorstand
Arnold Gabriel lassen sich in Wien über den Tisch ziehen. Denn die
Kooperation zwischen dem Klinikum Klagenfurt und dem
Unfallkrankenhaus bietet der AUVA die Möglichkeit, sich aus Kärnten
zurück zu ziehen. Sie erspart sich damit jährlich rund 30 Millionen
Euro. So hoch ist der jährliche Abgang des UKH, den die AUVA allein
trägt, weil das UKH nicht über den Kärntner Gesundheitsfonds
finanziert wird. Das soll sich jetzt ändern, sodass das Land Kärnten
diese 30 Millionen der AUVA "abnimmt", kritisiert der Klubobmann der
Freiheitlichen Mag. Christian Leyroutz.
Die geplante Kooperation sei betriebswirtschaftlich nur dann
sinnvoll, wenn es eine Garantie der AUVA gibt, dass sie weiterhin
jährlich 30 Millionen (wertgesichert) an Betriebsmitteln in das
Kärntner Gesundheitswesen einbringt. Es sei davon auszugehen, dass
Prettner eine solche Garantie gar nicht verlange. Da in ihrer
Jubelmeldung davon bezeichnenderweise gar keine Rede sei.
Aus medizinischer Sicht sei das Projekt eines hochwertigen
traumatologischen und orthopädischen Zentrums zu begrüßen, aber nur
wenn das Kärntner Gesundheitswessen dabei nicht Millionen verliert.
Denn dann sei ein solches Zentrum womöglich gar nicht finanzierbar.
Außerdem warnt Leyroutz davor, dass diese Fusion für alle Ärzte und
Pflegekräfte des UKH eine Schlechterstellung bringe. Diese bezögen
bei der AUVA höhere Gehälter als sie im Klinikum üblich sind. "Das
heißt, die unterschiedlichen Gehaltsschemen würden zu einer
Ungleichbehandlung führen. Ohne entsprechender Einigung würden wir
bei einer Fusion soziale Spannungen herbeiführen", befürchtet
Leyroutz.
(Schluss)
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