• 31.03.2014, 12:10:20
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Blutiges Kammerspiel im Alpenidyll: ORF-eins-Premiere für "Blutsschwestern"

ORF/ZDF-Thriller von Thomas Roth mit Bodenbender, Krebitz, Malovcic, Waldstätten und Weisz

Utl.: ORF/ZDF-Thriller von Thomas Roth mit Bodenbender, Krebitz,
Malovcic, Waldstätten und Weisz =

Wien (OTS) - Ein österreichischer Thriller, rot-weiß-rote Groteske
vom Feinsten und eine preisgekrönte US-Kultserie prägen den
Dienstagabend in ORF eins. Los geht es um 20.15 Uhr, wenn Regisseur
Thomas Roth in der ORF-Premiere von "Blutsschwestern" Silke
Bodenbänder, Nicolette Krebitz, Edita Malovcic, Nora von Waldstätten
und Franziska Weisz auf eine einsame Jagdhütte schickt. Was als
harmloser Wochenendausflug von fünf Freundinnen, die
unterschiedlicher nicht sein könnten, beginnt, endet in einem
Horrortrip. Als dann eine der Frauen tot aufgefunden wird, steht
plötzlich jede als potenzielle Mörderin da. Jede hat ein Motiv und
jede verdächtigt jede. Spannend und mörderisch gut besetzt
inszenierte Thomas Roth in der Steiermark den ORF/ZDF-Psychothriller.
Das Drehbuch verfasste Agnes Pluch nach Motiven des Romans "Warten
auf Poirot" von Nora Miedler. Und auch "DIE.NACHT" wartet mit zwei
ORF-Premieren auf. Im Anschluss an "Willkommen Österreich" übernehmen
um 22.50 Uhr Nicholas Ofczarek und Robert Palfrader die Führung und
reisen mit dem Publikum durch "BÖsterreich" - eine Tour de Force
durch die schattigen Seiten des Landes. In insgesamt zehn Folgen
dieser rot-weiß-roten Groteske werden die Abgründe der
österreichischen Seele erkundet. Geradewegs auf den Abgrund bewegt
sich auch Bryan Cranston zu. In der preisgekrönten US-Serie "Breaking
Bad" schlüpft er in die Rolle des Chemieprofessors Walter White, der
an Lungenkrebs erkrankt. Um seine Familie für die Zukunft finanziell
abzusichern, beginnt er Drogen herzustellen. White entwickelt sich
daraufhin vom biederen Familienvater zum rücksichtslosen Drogenbaron
Heisenberg.

"Es ist ein Kammerspiel mit fünf Frauen"

Ein besonderer Reiz an diesem Projekt war vor allem auch die
Tatsache, dass fünf Frauen die Hauptrollen spielen, wie Silke
Bodenbender bestätigt: "Ausschlaggebend für meine Zusage war, dass
ich mir gedacht habe, so ein Kammerspiel mit fünf Frauen, das muss
Spaß machen. Das hatte ich noch nie auf dem Tisch. Es war also gar
nicht nur das Buch oder das Genre - sondern schon der Reiz, einen
Thriller mit fünf Frauen zu spielen. Wir hatten irrsinnig viel Spaß
zusammen, saßen abends in der Sauna gemeinsam, haben Wein getrunken
und es war wirklich toll. Von Anfang an haben wir uns gut verstanden.
Ich finde, dass wir alle sehr unterschiedlich spielen im positiven
Sinne - jeder bedient einen ganz andern Charakter, aber es greift
trotzdem Hand in Hand." Und auch Franziska Weisz bestätigt: "Wir
waren alle sehr konzentriert. Ich glaub schon, dass es ganz besondere
Qualität hat, wenn fünf Frauen zusammen drehen. Bei unseren Rollen
wurden auch die Unterschiede sehr stark herausgearbeitet, das war
schon sehr spannend. Fünf Frauen, die alle aus einem ähnlichen Milieu
kommen und alle gleich alt sind, aber grundverschieden - und an
diesen Feinheiten zu arbeiten war wirklich interessant und spannend."

"Man schaukelt sich gegenseitig auf und führt sich zu
Höchstleistungen"

Über die Arbeit mit ihren Kolleginnen hat sich besonders Edita
Malovcic sehr gefreut: "Da gab es ein paar Kolleginnen, mit denen ich
schon seit Jahren sehr gerne arbeiten würde - und das hat sich jetzt
realisiert und war dementsprechend befruchtend. Man beobachtet sich
gegenseitig und man schaukelt sich dann gegenseitig auf und führt
sich zu Höchstleistungen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass wir uns
blockieren. Im Gegenteil, eher angezündet haben." Und auch Nora von
Waldstätten zeigt sich auch im Nachhinein begeistert: "Ich hab es
geliebt, es sind so tolle Kolleginnen. Es war so faszinierend und
inspirierend, mit ihnen zu arbeiten und sich auszutauschen - oder sie
einfach nur bei ihrer Arbeit zu beobachten. Und diese geballte
Frauenkraft, fünf Frauen auf einem Haufen. Es war wahnsinnig lustig,
spannend und ich habe es wirklich genossen."

"Wenn professionelle Leute zusammenarbeiten gibt es wenige Unfälle"

Auch Regisseur Thomas Roth ist voll des Lobes: "Für mich war es sehr
angenehm - alle fünf sind außerordentliche Künstlerinnen, die es mir
nicht schwer gemacht haben zu arbeiten. Ich habe sehr genaue
Vorstellungen - und wenn professionelle Leute zusammenarbeiten, gibt
es wenige Unfälle." Dem Regisseur Rosen streuen aber vor allem die
Darstellerinnen, wie beispielsweise Edita Malovcic: "Thomas Roth war
sehr ruhig und hat uns auch viel ausprobieren lassen. Wir hatten so
das Gefühl, da gibt es einen Aufpasser von außen, aber er lässt uns
werken. Das war sehr angenehm und ich würde es sofort wieder machen."

Frische Bergluft und absolute Ruhe: Idylle zum Gruseln

Eine besondere Rolle spielt in "Blutsschwestern" auch die Berghütte,
die mit sehr viel Sorgfalt ausgewählt wurde. Thomas Roth: "Es sollte
ein klaustrophobisches Gefühl entstehen. Die Suche nach dem Motiv hat
sich gar nicht so einfach gestaltet. Oft wollen die Besitzer nicht,
dass man bei ihnen dreht." Doch die Hütte in der Nähe von Alpl bei
Krieglach entpuppte sich als das perfekte Motiv, um die Stimmungen
einzufangen. "Dieses Haus ist fantastisch gewesen", meint Nora von
Waldstätten und verrät weiter: "Es war so ein schöner Set und ich hab
einerseits gerne dort drinnen gedreht, weil es ganz tolle Details
hatte, aber wenn es Nacht wird, draußen dann der Wald knackst und
Tiere Geräusche machen, ist man dann doch ganz froh, dass auch noch
ein ganzes Filmteam dabei war. Das ist dann schon schön gruselig."
Weniger zum Fürchten empfand es Edita Malovcic, die die Ruhe genossen
hat: "Für mich war das total idyllisch da oben. Ich hab mir meine
Angst und Frustration während des Drehs sehr hart erarbeiten müssen.
Ich mag die Natur, ich mag Holz, ich mag das urige, und wir hatten da
die Gelegenheit, die Natur zu genießen und frische Luft zu tanken -
für mich war das Luxus."

Mehr zum Inhalt

Charly (Silke Bodenbender) ist frisch verliebt auf dem Weg zu Marc
(Christopher Schärf) nach Graz. Sie möchte mit ihrem Jugendschwarm,
den sie zufällig in Hamburg wieder getroffen hat, zwei Tage allein
verbringen. Doch es kommt anders: Am Bahnhof warten bereits ihre
alten Schulfreundinnen Rita (Nicolette Krebitz), Ingrid (Nora von
Waldstätten) und Sonja (Franziska Weisz) auf sie, um die alten Zeiten
wieder aufleben zu lassen. Und da auch heute noch alle nach Ritas
Pfeife tanzen müssen, lassen sich Charly und die anderen beiden
überreden, zum Jagdhaus zu fahren, das einsam und von dichtem Wald
umgeben auf einer Anhöhe liegt. Charly hat keine guten Erinnerungen
an dort verbrachte Kindheitstage: Ihre ehemalige Clique verbindet ein
schreckliches Erlebnis.

Kaum ist auch Manu (Edita Malovcic) nachgekommen, verkündet Rita die
frohe Botschaft: Sie und Marc sind wieder zusammen und werden bald
heiraten. Charly glaubt ihr kein Wort. Völlig vor den Kopf gestoßen,
will sie so schnell wie möglich weg. Aber da schlägt das Wetter um,
im Haus fällt der Strom aus - und ehe die fünf Frauen merken, dass
eine von ihnen fehlt, ist es bereits zu spät: Rita liegt tot auf dem
Fußboden im Badezimmer.

"Blutsschwestern" ist eine Produktion der Lotus-Film GmbH, in
Koproduktion mit ORF und ZDF, gefördert von Fernsehfonds Austria und
Cinestyria Filmcommission and Fonds. Neben dem weiblichen Hauptcast
spielen in weiteren Rollen Christopher Schärf, Raimund Wallisch,
Harald Krassnitzer, Michael Fuith, Gerhard Liebman u. v. m.

"Blutsschwestern" ist als Live-Stream sowie nach der TV-Ausstrahlung
sieben Tage als Video-on-Demand auf http://tvthek.ORF.at abrufbar.

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