- 27.03.2014, 12:17:01
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Caritas nimmt zu "Schlepperprozess" in Wr. Neustadt Stellung
Nach Enthaftung aller acht angeklagten Flüchtlingen werden drei künftig von der Caritas beherbergt
Utl.: Nach Enthaftung aller acht angeklagten Flüchtlingen werden
 drei künftig von der Caritas beherbergt =
Wien (OTS) - "Mit der Entscheidung der Staatsanwältin alle
 Beschuldigten zu enthaften, tritt im Prozess um acht Asylsuchende
 ein, was die Caritas von Anfang an vermutet hat", sagt Klaus
 Schwertner, Generalsekretär der Caritas der Erzdiözese Wien. "Der
 Prozess wirft mehr Fragen auf, als er bisher Antworten geben konnte."
 Und Schwertner weiter: "Es ist zutiefst beunruhigend, wenn man sich
 vor Augen führt, welche Vorwürfe hier von Seiten der Behörden - des
 Innenministeriums und des Bundeskriminalamts - kolportiert wurden.
 Wir haben als Caritas immer betont: Die Unschuldsvermutung darf nicht
 nur für Ex-Minister, sondern muss auch für Menschen auf der Flucht
 gelten. Offenbar hat man es damit im Vorfeld des Prozesses nicht
 immer so genau genommen."
Was ist passiert? Der Wiener Neustädter Schlepper-Prozess gegen acht
 Angeklagte, darunter ehemalige Servitenkloster-Flüchtlinge, hat
 heute, Donnerstag, mit einem Knalleffekt begonnen: Nach nur fünf
 Minuten beantragte Staatsanwältin Gunda Ebhart die Enthaftung aller
 Beschuldigten. Sie hatten sich seit Juli 2013 in Untersuchungshaft
 befunden, zwei davon wurden zwischenzeitlich entlassen.
Nun wurden auch die übrigen Angeklagten aus der Untersuchungshaft
 entlassen. Drei von ihnen werden in einer bestehenden
 Grundversorgungs-Einrichtung der Caritas untergebracht.
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