- 18.03.2014, 10:50:24
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GPA-djp-Fetik: "Echte Gleichstellung beginnt mit der Sprache"
Wenn schon eine Generalklausel, dann bitte die weibliche Form
Utl.: Wenn schon eine Generalklausel, dann bitte die weibliche Form =
Wien (OTS/ÖGB) - "Ein Vorschlag ist nichts anderes als die Grundlage
 für eine Diskussion, die im konkreten Fall ohnehin kein anderes
 Ergebnis bringen wird, als dass er nicht umgesetzt wird", kommentiert
 Ilse Fetik, Frauenvorsitzende der Gewerkschaft der
 Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) den Vorstoß
 des österreichischen Normungsinstituts Austrian Standards zu
 geschlechtergerechter Sprache, laut dem weibliche Formen durch
 Generalklauseln ersetzt werden sollen. "Ohne den Müttern und Vätern
 dieses Gedankens zu nahe treten zu wollen: Diese Idee mutet schon ein
 bisschen seltsam an in einer Welt, in der es sich alle vernünftigen
 Kräfte zum Ziel setzen, für echte Gleichstellung zu sorgen, und die
 beginnt nun einmal bei der Sprache", so Fetik: "In Österreich leben
 mehr Frauen als Männer, jede Studie bestätigt, dass Frauen
 mittlerweile besser qualifiziert sind als Männer und wenn man die
 unentgeltliche Arbeit wie Kinderbetreuung und Pflege inkludiert, dann
 arbeiten sie auch mehr. Abgesehen davon, dass ich keinen
 Handlungsbedarf sehe: Wenn schon eine Generalklausel in der Sprache
 gefordert wird, dann sollte es also die weibliche sein!"
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