- 27.02.2014, 13:10:20
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Endlich tragfähige Lösungen für das Fluglärmproblem statt unzulässig verharmlosende Beschwichtigungen!
Sofortige Einstellung der Windstille-Abflugroute Liesing im Interesse des Steuerzahlers!
Utl.: Sofortige Einstellung der Windstille-Abflugroute Liesing im
Interesse des Steuerzahlers! =
Wien (OTS) - Die geschickt formulierten Beschwichtigungen in der
neuesten Presseaussendung von Herrn Gemeinderat Valentin zur
Fluglärmproblematik
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20140226_OTS0233 zeigen den
bereits gewohnten Hang zur Realitätsverweigerung. So wird dort
geflissentlich verschwiegen, dass vor 2004 gar nicht über Liesing
gestartet wurde. Keine Erwähnung findet auch die in dem so genannten
Flughafen-Mediationsverfahren ebenfalls ohne Beteiligung der
Betroffenen über den Süden Wiens verlegten Nachtflugrouten und die
2006 neu geschaffene Landeroute dort.
Dass die Fluglärmkarten des Flughafen-Dialogforums auf Grund einer
willkürlich festgelegten Berechnungsgrenze bereits bei dem rein
statistischen Wert von 45 dBA Dauerschallpegel enden, sollte dem
Vertreter des Wiener Bürgermeisters im Flughafen-Dialogforum ebenso
bekannt sein, wie dass damit noch lange keine Gesundheitsgefährdung
durch Fluglärm ausgeschlossen werden kann.
Vielmehr zeigen die bereits 2010 veröffentlichten und bisher
umfangreichsten Studien zur Gesundheitsschädlichkeit von Fluglärm,
dass Tagfluglärm ab 40 dBA das Risiko für eine Reihe von schweren
Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, Brustkrebs und Depression
signifikant erhöht. Darüber können auch die zum wiederholten Mal
zweckentfremdeten WHO-Werte nicht hinwegtäuschen, sind doch diese so
weder auf Fluglärm anwendbar noch garantieren sie gesundheitliche
Unbedenklichkeit.
Und statt sich im Interesse von mehr als 100.000 Betroffenen
vehement für die Einstellung der Windstille-Abflugroute Liesing
einzusetzen und so dem Steuerzahler jährlich mehr als 18 Millionen
Euro an Gesundheitskosten zu ersparen, findet sich in der
Presseaussendung der ungenierte Versuch, Fluglärmbetroffene
gegeneinander auszuspielen. So wird behauptet, dass ein gekurvter
Anflug über Liesing gehen würde. Tatsächlich sieht ein entsprechender
Vorschlag eines Piloten jedoch vor, erst bei Kledering auf Wiener
Gebiet einzukurven.
Nicht zuletzt sollte es für verantwortungsbewusste Politiker auch
keinen Grund geben, darauf stolz zu sein, dass die Austro Control die
für die Flugroute Liesing vereinbarten 6,9 Prozent noch nie
eingehalten hat und die seit Jahren diskutierten Lösungsvorschläge
bisher alle verhindert hat.
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