Beteiligung an zerstörerischen Projekten bleibt nicht unkommentiert
Utl.: Beteiligung an zerstörerischen Projekten bleibt nicht
unkommentiert =
Wien (OTS/SK) - "Mittels Online-Voting wurde das österreichische
Unternehmen Andritz Hydro zum Preisträger des 'Schandflecks 2013'
bestimmt und das aus meiner Sicht völlig zu Recht", stellt Petra
Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, am Tag nach der
Verleihung der Negativauszeichnung "Schandfleck" fest. Andritz Hydro
ist bereits wegen seiner Beteiligung am Megastaudamm Belo Monte in
Brasilien bekannt, dessen Bau zur Umsiedelung von 20.000 bis 40.000
Menschen führen und bisher noch unschätzbare Folgen für die Umwelt
haben wird. ****
"Jetzt plant Andritz Hydro auch Turbinen im Wert von bis zu 300
Millionen Euro für den Staudamm Xayaburi in Laos zu liefern. Der
Megastaudamm wird verheerende Folgen für Millionen Menschen, deren
Lebensgrundlage und die Naturräume haben", kritisiert Bayr das
Vorhaben. Das Projekt in Xayaburi wird der Anfang einer Reihe von
Staudämmen am Mekong sein, der die Ernährungsgrundlage für 60
Millionen Menschen ist und aus dem etwa ein Viertel der weltweiten
Süßwasserfischfänge stammt.
Anlässlich des Welttages der sozialen Gerechtigkeit am 20. Februar
vergab das "Netzwerk Soziale Verantwortung", eine Plattform von 30
Organisationen aus dem Bereich ArbeitnehmerInnenvertretungen,
KonsumentInnenvertretungen und NGOs, zum zweiten Mal den "Schandfleck
des Jahres". Diese Negativauszeichnung wird an österreichische
Unternehmen, Organisationen oder Institutionen vergeben, die
gesellschaftlich unverantwortlich agieren.
SERVICE: Mehr Infos unter: www.schandfleck.or.at/ (Schluss) bj/mp
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