- 19.02.2014, 10:58:30
 - /
 - OTS0084 OTW0084
 
Bayr zum Welttag der sozialen Gerechtigkeit: WM-Baustelle in Katar darf nicht länger lebensgefährlich für Arbeiter sein
Morgen, 20.2., 19.00 Uhr "Schandfleck"-Gala: Negativauszeichnung für Unternehmen oder Organisationen, die gesellschaftlich unverantwortlich agieren
Utl.: Morgen, 20.2., 19.00 Uhr "Schandfleck"-Gala:
 Negativauszeichnung für Unternehmen oder Organisationen, die
 gesellschaftlich unverantwortlich agieren =
Wien (OTS/SK) - "Wir brauchen endlich international verbindliche
 Regeln zum Schutz der ArbeitnehmerInnenrechte", fordert Petra Bayr,
 SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, anlässlich des
 Welttags der sozialen Gerechtigkeit am 20. Februar. "Es kann nicht
 sein, dass Arbeitsbedingungen wie etwa im Zuge der Bauarbeiten für
 die Fußball-WM in Katar im wahrsten Sinne des Wortes lebensbedrohlich
 sind", kritisiert Bayr am Mittwoch gegenüber dem SPÖ-Pressedienst und
 fordert: "In einem ersten Schritt müssen wir in der EU dafür sorgen,
 dass Unternehmen, die ihren Sitz in der EU haben, auch dann in die
 Verantwortung genommen werden können, wenn sie außerhalb der EU
 agieren." Ein aktuelles Beispiel sind die Baustellen für die
 Fußball-WM in Katar, die im Jahr 2022 stattfinden wird. Nach Angaben
 der jeweiligen Botschaften sind im vergangenen Jahr jeweils über 200
 Arbeiter aus Indien und Nepal verunglückt. ****
Ebenfalls anlässlich des Welttages der sozialen Gerechtigkeit vergibt
 morgen das "Netzwerk Soziale Verantwortung", eine Plattform von 30
 Organisationen aus dem Bereich ArbeitnehmerInnenvertretungen,
 KonsumentInnenvertretungen und NGOs/NPOs, zum zweiten Mal den
 "Schandfleck des Jahres". Diese Negativauszeichnung wird an
 österreichische Unternehmen, Organisationen oder Institutionen
 vergeben, die gesellschaftlich unverantwortlich agieren. "Dieses Jahr
 befindet sich auch Andritz für die Beteiligung am Staudammprojekt
 Xayaburi in Laos unter den Nominierten. Der Staudamm trägt zu
 weitreichender Umweltzerstörung bei und wird Schätzungen zufolge
 Millionen Menschen die Lebensgrundlage entziehen", kommentiert Bayr
 die Nominierung und fordert Andritz auf, "nicht nur inner- sondern
 auch außerhalb der österreichischen Grenzen sozial verantwortlich zu
 agieren". (Schluss) bj
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | SPK






