PVA-Chef und Ex-Schüssel-Sekretär Pinggera finanziert mit Werbe-Etat des Pensionskontos die ÖVP
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Werbe-Etat des Pensionskontos die ÖVP =
Wien (OTS) - Die Tageszeitung ÖSTERREICH deckt in ihrer
Sonntagsausgabe einen neuen Parteienfinanzierungsskandal auf. Im
Mittelpunkt steht der Chef der Pensionsversicherungsanstalt PVA,
Winfried Pinggera.
Bekanntlich herrscht in der PVA Chaos um das Pensionskonto: Ein
Hunderttausende Euro teurer Info-Brief wurde zum Flop und hatte kaum
Rücklauf. Grund: Die Öffentlichkeit wurde über das überaus
komplizierte Pensionskonto nicht ausreichend informiert.
Jetzt ist auch klar warum: Laut "Medien-Transparenzgesetz" hat die
überparteiliche Pensionsversicherungsanstalt nämlich fast 80 % ihres
Werbeaufkommens als heimliche Parteienfinanzierung an den ÖAAB
überwiesen. Konkret gab die PVA im Jahr 2013 laut Transparenzgesetz
57.500 Euro für Werbung aus. Doch 40.000 Euro davon flossen an die
Parteizeitung "Freiheit" des ÖVP-Bundes ÖAAB. Alibimäßig wurden
10.000 Euro auch noch an das rote Gewerkschaftsorgan "Solidarität"
überwiesen.
Chef der Pensionsversicherung ist der ehemalige Schüssel-Sekretär
Winfried Pinggera. Pinggera war Schüssels rechte Hand in Zeiten der
Telekom- und Eurofighter-Affären. Als PVA-Chef inserierte er sein
"Pensionskonto" jedenfalls fast ausschließlich in der ÖAAB-Zeitung
"Freiheit" - für quasi automatisierte 10.000 Euro pro Quartal.
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