- 30.01.2014, 13:59:57
- /
- OTS0214 OTW0214
Neueste Daten von UNICEF enthüllen Ungleichheiten und zeigen, wie wichtig statistische Erhebungen sind
Jedes Kind zählt: Daten zur Situation der Kinder weltweit 2014
Utl.: Jedes Kind zählt: Daten zur Situation der Kinder weltweit 2014 =
Wien/New York (OTS) - In den 25 Jahren seit dem Inkrafttreten der
Kinderrechtskonvention konnten große Erfolge erzielt werden. Um aber
jene Kinder zu erreichen, bei denen dies bis jetzt noch nicht
gelungen ist, muss der Fokus auf Ungleichheiten gelegt werden, so der
neueste UNICEF Report.
In dem heute veröffentlichten Bericht "The State oft the World's
Children 2014 in Numbers" betont UNICEF die Wichtigkeit der
Datenerhebung in den Bemühungen Fortschritte für Kinder zu erreichen.
Nur auf diese Weise können die Ungleichheiten im Zugang zu
Sozialleistungen und Schutz sichtbar gemacht werden, unter denen
viele Kinder zu leiden haben.
"Daten machen es möglich, das Leben von Millionen von Kindern zu
retten und zu verbessern, vor allem jenes der am meisten
benachteiligten", so Tessa Wardlaw, Leiterin der Abteilung für Daten
und Analyse bei UNICEF. "Weitere Fortschritte können nur erzielt
werden, wenn wir wissen, welche Kinder am meisten vernachlässigt
werden, wo Mädchen und Buben nicht zur Schule gehen, wo Krankheiten
wüten und wo es an sanitären Einrichtungen mangelt."
Enorme Fortschritte konnten seit der Unterzeichnung der Konvention
über die Rechte des Kindes (KRK) im Jahr 1989 gemacht werden - nicht
zuletzt durch die Millenium Development Goals, die 2015 zu Ende
gehen.
Der UNICEF Bericht zeigt unter anderem, dass 90 Millionen Kinder,
die seit 1990 gestorben wären, stattdessen weiterlebten. Vor allem
durch Impfungen, Gesundheit, sauberes Wasser und grundlegende
sanitäre Einrichtungen konnten viele Leben gerettet werden. Auch aus
dem Bereich Bildung gibt es Erfolge zu berichten. Während 1990 nur 53
von 100 Kindern die Volksschule besuchten, waren es 2011 schon 81 von
100.
Die erhobenen Daten zeigen aber auch, dass die Rechte von Kindern
nach wie vor zu oft verletzt werden. 2012 starben 6,6 Millionen
Kinder an meist vermeidbaren Todesursachen, 15% der Kinder weltweit
müssen arbeiten und 11% der Mädchen sind verheiratet, bevor sie ihren
15. Geburtstag feiern.
Ungleichheiten gibt es aber nicht nur zwischen Industriestaaten
und weniger entwickelten Regionen, sondern auch innerhalb einzelner
Länder. So haben im Niger zwar alle städtischen Haushalte Zugang zu
sauberem Trinkwasser, in ländlichen Gemeinden sind es aber nur 39%.
"Gezählt zu werden macht Kinder sichtbar, und dieser Akt der
Anerkennung ermöglicht es, ihre Bedürfnisse zu erfüllen und sich für
ihre Rechte einzusetzen", so der Report.
30 Jahre sind vergangen, seit das erste Mal standardisierte
globale und nationale Statistiken in einem Bericht namens "The State
oft the World's Children" publiziert wurden, um ein detailliertes
Bild der Lebensumstände von Kindern zu zeichnen. Mit der
Veröffentlichung einer Ausgabe, deren Fokus auf Statistiken liegt,
will UNICEF Entscheidungsträger und die breite Öffentlichkeit dazu
einladen, die erhobenen Daten auf www.data.unicef.org dazu zu nutzen,
positive Veränderungen für Kinder in Gang zu setzen.
Weitere Informationen:
Hintergrundinformationen, Bildmaterial und der vollständige
UNICEF-Bericht "The Situation oft he World's Children" (in Englisch):
www.unicef.org/sowc2014/numbers
Der zweite Teil des UNICEF-Berichts erscheint am 20.11.2014, dem
25. Jahrestag der UN-Kinderrechtskonvention.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | UCE






