• 23.01.2014, 11:17:32
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  • OTS0086 OTW0086

Akademikerball: Journalistengewerkschaft kritisiert "Zensurmaßnahme"

Ausnahme vom Platzverbot für InhaberInnen gültiger Presseausweise gefordert

Utl.: Ausnahme vom Platzverbot für InhaberInnen gültiger
Presseausweise gefordert =

Wien (OTS/ÖGB) - Mit Befremden reagiert die Journalistengewerkschaft
auf die Teil-Sperre der Wiener Innenstadt, die morgen, Freitag, auch
für Journalistinnen und Journalisten im Zusammenhang mit dem
sogenannten Akademikerball verhängt wurde. MedienmitarbeiterInnen
dürfen den großflächig abgesperrten Bereich nur zeitlich beschränkt
und unter Polizeiaufsicht betreten, diese halbstündige Ausnahme vom
Platzverbot gibt es nur für JournalistInnen, die sich für die
Berichterstattung über den Ball akkreditieren.

"Die freie Berichterstattung über politisch relevante Ereignisse
zählt zu den wichtigsten Aufgaben des Journalismus. Wenn Kolleginnen
und Kollegen dies verwehrt wird, dann ist das ein Anschlag auf die
Pressefreiheit. Das erinnert an Zustände, wie sie derzeit in der
Ukraine herrschen", kritisiert Franz C. Bauer, Vorsitzender der
Journalistengewerkschaft in der GPA-djp, die Maßnahme der Wiener
Polizei. Die Journalistengewerkschaft fordert die Verantwortlichen
auf, diese Zensurmaßnahme zurückzunehmen und die Arbeit der Medien
nicht zu behindern, indem InhaberInnen gültiger Presseausweise von
diesem Platzverbot ausgenommen werden.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NGB

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