• 16.01.2014, 14:08:45
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Bundesminister Rupprechter: Holz ist Schlüssel zur erfolgreichen Energiewende

Die 4. Mitteleuropäische Biomassekonferenz findet von 15.-18. Jänner 2014 in Graz statt

Utl.: Die 4. Mitteleuropäische Biomassekonferenz findet von 15.-18.
Jänner 2014 in Graz statt =

Graz (OTS) - "Ich habe eine ganz klare Vision: Ich kämpfe für ein
lebenswertes Österreich mit reiner Luft, sauberem Wasser und
sicheren, qualitativ hochwertigen Lebensmitteln. Zu dieser Version
gehört auch eine saubere und sichere Versorgung mit Energie - am
besten aus der Region für die Region. Erneuerbaren Energien gehört
die Zukunft! Wir haben dank der natürlichen Gegebenheiten die besten
Voraussetzungen die Energiewende zu meistern - wir sind voll Energie
dafür. Mein Motto ist: green jobs, green economy, green europe",
unterstreicht Umweltminister Andrä Rupprechter bei der Eröffnung der
4. Mitteleuropäischen Biomassekonferenz in Graz. "Österreich liegt
bei den Erneuerbaren Energien im europäischen Spitzenfeld. Holz trägt
mit einem Anteil von 13% des Gesamtenergieverbrauches wesentlich dazu
bei", bekräftigt Rupprechter.

Energiewende für die BürgerInnen

Auf europäischer Ebene stehen wichtige Entscheidungen an, wie die
Energie- und Klimapolitik nach 2020 ausgestaltet werden soll. "Wir
müssen eine Energie- und Klimapolitik für die Bürger machen. Jeder
muss mitmachen können, jeder muss etwas davon haben", betont der neue
Präsident der Landwirtschaftskammer Steiermark, Franz Titschenbacher.

Die neue Bundesregierung hat sich im Regierungsprogramm dazu bekannt,
die Erarbeitung der "EU-Klimastrategie 2030" aktiv zu unterstützen
und für ein ambitioniertes Weltklimaabkommen einzutreten. "Wir
begrüßen dieses Bekenntnis zum Klimaschutz. Denn die Land- und
Forstwirtschaft ist nicht nur einer der am meisten vom Klimawandel
betroffenen Sektoren, sondern kann durch die nachhaltige
Bereitstellung von erneuerbarer Energie auch einen aktiven Beitrag
zum Schutz des Klimas leisten", betont Titschenbacher.

Aktive Waldbewirtschaftung forcieren

"Nur 60% des jährlichen Holzzuwachses werden EU-weit genutzt. Es
schlummern also noch beträchtliche ungenutzte Potenziale in den
europäischen Wäldern", erläutert Horst Jauschnegg, Vorsitzender des
Österreichischen Biomasse-Verbandes und fordert von der europäischen
Politik, verstärkt Anreize zur Verbesserung der Infrastruktur, zur
Forcierung der aktiven Waldbewirtschaftung sowie für mehr Forschung
und Technologieentwicklung im Forstsektor zu setzen. "Eine in
EU-Kreisen diskutierte und von der Papierindustrie geforderte,
gesetzlich verordnete Pflicht zur kaskadischen Holznutzung lehnen wir
entschieden ab. Ein derartiger Vorschlag ist in der Praxis nicht
umsetzbar und widerspricht den Prinzipien des freien Marktes.
Aufgrund zusätzlicher Bürokratie und höherer Kosten für die
Forstwirte ist sogar zu befürchten, dass weniger Holz geerntet wird
und die Holzpreise steigen", gibt Jauschnegg zu bedenken.

klima:aktiv-Auszeichnungen überreicht

Im Rahmen der Biomassekonferenz zeichnete Umweltminister Andrä
Rupprechter neun klima:aktiv Planer und Qualitätsbeauftrage sowie
fünf Biomasseheizwerke aus. Die Klimaschutzinitiative klima:aktiv des
Lebensministeriums forciert Heizwerke, die den höchsten technischen
und wirtschaftlichen Effizienzkriterien entsprechen. Die Bilanz des
Programms "qualitätsmanagement heizwerke" kann sich sehen lassen: Die
Effizienz neuer Holzheizwerke hat sich um mehr als 10% verbessert,
die Wärmedichte sogar durchschnittlich um 30%. Bereits mehr als 1.250
Projekte sind in der Monitoringdatenbank systematisch erfasst. 62
PlanerInnen wurden bis jetzt zu Qualitätsbeauftragten ausgebildet und
stehen als unabhängige ExpertInnen zur Verfügung. Neue Anlagen in
Österreich zeichnen sich nun durch hohe Betriebssicherheit und
Nutzungsdauer der Anlagentechnik aus, die Emissionen bei der
Verbrennung von neuen Anlagen gegenüber bestehenden Anlagen wurden
vermindert. Mehr Erneuerbare Energieträger, effizient und an der
richtigen Stelle eingesetzt: das ist die klima:aktiv Formel für
Klimaschutz mit Erneuerbaren.

"Gute Wärme wächst nach"

Mit einer neuen Informationsoffensive des Biomasseverbandes "Gute
Wärme wächst nach" wird die breite Öffentlichkeit über die Bedeutung
der energetischen Holznutzung für Klimaschutz, Wertschöpfung und
nachhaltige Energieversorgung informiert. Neben Fernsehspots,
Print-Sujets sowie Medienkooperationen ist eine umfangreiche
Informationsplattform geplant, die Informationen rund um das Thema
Heizen mit Holz bietet. Ein Mehrwertrechner, der CO2-Emissionen und
Heizkosten von verschiedenen Heizsystemen gegenüberstellt,
Experteninterviews und Faktenblätter sowie technische Informationen
zu den einzelnen Heizsystemen runden das Informationsangebot ab.
Start der Informationsoffensive ist Ende Februar 2014. Der Fokus
liegt auf den Themenfeldern Nachhaltigkeit, CO2-Neutralität des
Brennstoffes Holz und der Bedeutung von Holz für die Energiewende.

Abbildungen und Print-Sujets sowie weiterführende Informationen:
www.lebensministerium.at/presse.html

www.cebc.at

www.klimaaktiv.at

Rückfragehinweis:
Magdalena Rauscher-Weber
Lebensministerium
Tel.: 01/711 00 - 6823
Mail: magdalena.rauscher@lebensministerium.at

Antonio Fuljetic
Österreichischer Biomasse-Verband
Mobil: 0660 85 56 804
Mail: fuljetic@biomasseverband.at

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