• 18.12.2013, 09:13:20
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Sterbehilfe-Verbot: Katholische Aktion unterstützt Regierung

KAÖ-Präsidentin Schaffelhofer: Verankerung in Verfassung wäre "entscheidender Schritt zur Absicherung der Menschenwürde"

Utl.: KAÖ-Präsidentin Schaffelhofer: Verankerung in Verfassung wäre
"entscheidender Schritt zur Absicherung der Menschenwürde" =

Wien, 18.12.13 (KAP) Die Katholische Aktion Österreichs (KAÖ)
unterstützt das Vorhaben der neuen Bundesregierung, das geltende
Verbot der aktiven Sterbehilfe und das "Grundrecht auf ein Sterben
in Würde" in der Verfassung zu verankern. Laut dem
Koalitionsübereinkommen soll gleichzeitig der Zugang zu
Palliativmedizin und Sterbebegleitung sichergestellt werden. "Die
Umsetzung dieser Pläne wäre ein entscheidender Schritt zur
Absicherung der Menschenwürde und der Rechte unheilbar Kranker und
Sterbender in Österreich", betonte KAÖ-Präsidentin Gerda
Schaffelhofer am Mittwoch in einer Stellungnahme. Ein derartiger
Schritt wäre zudem ein deutliches Signal an jene europäischen
Länder, "die den aus unserer Sicht eindeutig falschen Weg einer
Zulassung von Töten auf Verlangen eingeschlagen haben".

Österreich habe sich bereits bisher mit seinem Festhalten am
Euthanasie-Verbot und dem Ausbau der Sterbebegleitung und des
Hospizwesens erfolgreich einer Aufweichung der Würde des Menschen am
Ende seines Lebens widersetzt. Schaffelhofer verwies darauf, dass
dieser Weg wesentlich von engagierten Christinnen und Christen
getragen sei, dem sich aber auch viele Menschen anderen Glaubens
oder anderer Weltanschauung aus Überzeugung angeschlossen haben. Die
KAÖ sei daher erfreut, dass die neue Regierung eine parlamentarische
Enquete-Kommission sowie die Bioethik-Kommission beauftragt, sich
mit der Möglichkeit einer verfassungsrechtlichen Festschreibung des
Verbots der Tötung auf Verlangen zu befassen, so Schaffelhofer.

Zu anderen Punkten des Koalitionsabkommens zwischen SPÖ und ÖVP
erklärte Schaffelhofer, sie verfolge mit gewissem Unbehagen die
pauschale Kritik, die von mancher Seite am Regierungsprogramm geübt
werde. Auch die KAÖ hätte sich in manchen Bereichen ehrgeizigere
Ziele und konkretere Reformvorgaben gewünscht, etwa im Blick auf die
Generationengerechtigkeit. Dennoch gebe es im Detail viele
begrüßenswerte Vorhaben und Ansätze. Entscheidend sei ohnehin nicht
die zu Papier gebrachte Absicht, sondern die tatsächliche politische
Umsetzung.

Weitere Meldungen und Analysen zur neuen Regierung unter
www.kathpress.at/regierung.

Mehr auf www.kathpress.at (ende) pwu/hkl/

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