- 13.12.2013, 14:53:28
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Neue ORF-III-Dokumentation "voestalpine - Industriegeschichte in Rot-Weiß-Rot" präsentiert
Dokumentation von Karo Wolm über 75 Jahre österreichische Industriegeschichte am 4. Jänner 2014 in ORF II
Utl.: Dokumentation von Karo Wolm über 75 Jahre österreichische
Industriegeschichte am 4. Jänner 2014 in ORF II =
Wien (OTS) - Ein Stück heimischer Industrie- und Zeitgeschichte am
Beispiel der voestalpine AG erzählt eine neue ORF-III-Dokumentation,
die am Samstag, dem 4. Jänner 2014, um 21.50 Uhr ihre TV-Premiere
feiert. Der rund 45-minütige Film beleuchtet die Entwicklung des
Unternehmens von seiner Gründung vor 75 Jahren über die Zeit als
treibende Kraft des österreichischen Wirtschaftsmotors sowie der
Krisenjahre bis hin zu einem weltweit führenden stahlbasierten
Technologie- und Industriegüterkonzern. Mit Archivmaterial und
zahlreichen Interviews geht die Doku über "voestalpine -
Industriegeschichte in Rot-Weiß-Rot" dem Mythos "VOEST" auf der Spur.
Zur Präsentation der Koproduktion von ORF III und Pammer Film im
Beisein von voestalpine-CEO Dr. Wolfgang Eder, ORF-Generaldirektor
Dr. Alexander Wrabetz und ORF-III-Programmchef Peter Schöber begrüßte
Moderatorin Barbara Rett auch den Produzenten Wolfgang Winkler, den
Gestalter der Dokumentation, Karo Wolm, sowie den Historiker
Univ.-Prof. Mag. DDr. Oliver Rathkolb der Universität Wien, der schon
im Jahr 2002 ein zweibändiges kritisches Werk über die Geschichte und
Vergangenheit der voestalpine, "Industrie und Zwangsarbeit im
Nationalsozialismus", verfasst hat.
ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: "Sinnbild für Aufstieg
Österreichs zum Wirtschaftswunder"
ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: "So wie der ORF im
historischen Kontext vom Symbol der Selbstbestimmung zur Marke dieses
Landes wurde, steht die voestalpine sinnbildhaft für den Aufstieg
Österreichs zum Wirtschaftswunder und einem der reichsten Länder der
Erde. Was liegt da näher, als diesem Konzern von Weltrang in ORF III
ein Porträt zu widmen, und das in jenem ORF-Sender, der
Zeitgeschichte so erfolgreich vermittelt - aktuell etwa mit
'Österreich II' - und der mit seinem 'KulturWerk' regelmäßig im Herz
der voestalpine zu Gast ist."
Besonders erfreut zeigt sich der ORF-Generaldirektor darüber, dass
sich ORF III mit seiner "zeit.geschichte"-Reihe und vor allem mit
seinen Eigenproduktionen innerhalb kurzer Zeit beim Publikum so gut
etablieren konnte. So hat der ORF-Kulturspartenkanal in den
vergangenen Monaten mehrere Dokumentationen initiiert und
ausgestrahlt, die die Geschichte großer österreichischer Unternehmen
und Institutionen aufarbeiten, wie im September 2012 "Verdrängte
Jahre" über die ÖBB im Dritten Reich oder im März 2013 die "Schatten
der Vergangenheit" über die Geschichte der Wiener Philharmoniker. Wie
die Unternehmensgeschichten teilweise als Spiegel der
österreichischen gesellschaftlichen Entwicklungen fungieren, so
bündeln auch diese Dokumentationen österreichische Zeitgeschichte.
Einen direkten Bezug zur voestalpine hat ORF III über eine fruchtbare
Kulturkooperation: Im Gesprächsformat "KulturWerk" begrüßt Barbara
Rett einmal im Monat hochkarätige Vertreter aus dem Kunst- und
Kulturbereich in der einmaligen Kulisse der voestalpine-Stahlwelt. In
der nächsten Ausgabe am Dienstag, dem 17. Dezember, um 20.15 Uhr in
ORF III unterhält sich die ORF-Kulturexpertin mit Percussionist
Martin Grubinger.
voestalpine-CEO Dr. Wolfgang Eder: "Weltweit erfolgreiches
Unternehmen, das sich seiner Verantwortung stellt"
Dr. Wolfgang Eder, Vorsitzender des Vorstandes der voestalpine AG:
"In inzwischen 75 Jahren hat die voestalpine - oft auch als
Spiegelbild der Zeitgeschichte - sehr bewegte Abschnitte erlebt, ist
heute jedoch als internationaler Konzern dank der Fokussierung auf
die eigenen Stärken und dem Einsatz der Mitarbeiter ein weltweit
erfolgreiches Unternehmen. Gerade in der jüngeren Geschichte haben
wir uns aber auch sehr bewusst der Verantwortung rund um die
Ereignisse des Gründungsjahres 1938 und die Zeit des Zweiten
Weltkriegs gestellt. Nach der 2001 erschienenen umfassenden
Dokumentation zum Themenkreis 'Zwangsarbeit am Standort Linz' widmen
wir diesem Thema als weiteres Zeichen der Aufarbeitung dieser Epoche
unserer Unternehmensgeschichte ab dem Sommer kommenden Jahres auch
eine eigene Dauerausstellung - als unseren Beitrag zum 75-jährigen
Unternehmensjubiläum."
ORF-III-Programmgeschäftsführer Peter Schöber: "Mehr als nur eine
Dokumentation"
ORF-III-Programmgeschäftsführer Peter Schöber: "Das vorliegende Werk
ist mehr als nur eine Dokumentation. Es freut mich, dass es uns
gelungen ist, die Industriegeschichte der Zweiten Republik entlang
der Biografie dieses einzigartigen Unternehmens, das allen
Widrigkeiten zum Trotz heute ein international führender
Industriekonzern ist, aufzuarbeiten und darzustellen. Besonderer Dank
gilt den Gestaltern Wolfgang Winkler und Karo Wolm sowie der
voestalpine, die uns Zugang zu sämtlichen Recherchematerialien
gewährte, und Universitätsprofessor Oliver Rathkolb, der die
Dokumentation als wissenschaftlicher Experte begleitete."
Vom Stahlerzeuger zum Technologiekonzern
Es war ein langer Weg, den der voestalpine-Konzern seit seiner
Gründung gegangen ist, um die Wandlung vom typischen Stahlunternehmen
zum Technologie- und Industriegüterkonzern zu schaffen - eine
Erfolgsgeschichte mit Höhen und Tiefen, die vor 75 Jahren in Linz
begann. Einschneidende Ereignisse der österreichischen Historie und
deren gesellschaftliche Auswirkungen spiegeln sich auch in der
Unternehmensentwicklung der voestalpine wider: Ausgehend vom
Rüstungsbetrieb nach dem "Anschluss" Österreichs an das
nationalsozialistische Deutschland, über den Wiederaufbau und den
Aufstieg zum Paradeunternehmen der verstaatlichten Industrie, hin zur
Krise des verstaatlichten Systems und zum Wiederaufblühen des
Konzerns im Zuge der Privatisierung.
Dauerausstellung zu den Jahren 1938-1945 eröffnet 2014
Der Konzern stellt an sich selbst den Anspruch, einen transparenten
Umgang mit der geschichtlichen Entwicklung zu leben und trägt dem
durch eine Dauerausstellung unter dem Titel
"Zeitgeschichteausstellung 1938-1945 - Gewidmet den
NS-Zwangsarbeiterinnen und -Zwangsarbeitern am Standort Linz der
Reichswerke Herman Göring AG Berlin" Rechnung. Diese Ausstellung wird
im September 2014 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
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