Forum Mobilität.Freiheit.Umwelt (MFU): Autofahrer zahlen bereits mehr als 8 Milliarden Euro an Steuern
Utl.: Forum Mobilität.Freiheit.Umwelt (MFU): Autofahrer zahlen
bereits mehr als 8 Milliarden Euro an Steuern =
Wien (OTS) - Die Gerüchteküche brodelt, nachdem die Meldung über
angebliche Erhöhungen von Massensteuern nach gegenteiligem
Wahlversprechen publik wurde. Die heimischen Autofahrer sollen wieder
zur Kasse gebeten werden, obwohl sie bereits die Melkkühe der Nation
sind. Weit mehr als acht Milliarden Euro werden jährlich von
AutofahrerInnen an unterschiedlichen Steuern und Abgaben bezahlt, wie
das Institut Economica in einer aktuellen Studie nachgewiesen hat.
NoVA, motorbezogene Versicherungssteuer, Vignette, MÖSt, CO2-Malus,
um nur einige zu nennen.
Felix Clary, Sprecher der Automobilimporteure und Initiator des
MFU: "Der motorisierte Verkehr leistet jährlich rund 12 Milliarden
Euro an Abgaben und Steuern für das Budget. Mehr als 8 Milliarden
davon stammt von den Autofahrern. Von einer Zweckbindung in Richtung
Infrastruktur ist ohnehin schon längst keine Rede mehr. Dass die
Regierung nun die NoVA und eventuell auch die veraltete motorbezogene
Versicherungssteuer erhöhen möchte, ist nicht nachvollziehbar und
würde den Verwaltungsaufwand nur nach oben schrauben, ohne
Umweltgesichtspunkte dabei einzubauen."
Burkhard W.R. Ernst, Bundesgremialobmann des Fahrzeughandels und
neben Clary ebenfalls Sprecher des MFU zeigt sich enttäuscht von den
Ankündigungen der Regierung: "Die derzeitige Fahrzeugbesteuerung ist
für einen Autokäufer nicht mehr nachvollziehbar. Die NoVA ist in
ihrer Berechnung schon jetzt derart kompliziert, dass die
dazugehörenden Richtlinien, die über 100 Seiten erfassen, nicht
einmal für Experten durchschaubar sind. Eine weitere Änderung wäre
daher nicht mehr darstellbar. Der Autofahrer ist bereits jetzt über
Gebühr belastet, weitere Belastungen sind also nicht akzeptabel."
Über das Forum Mobilität.Freiheit.Umwelt (MFU)
Das Forum Mobilität.Freiheit.Umwelt (MFU) ist ein Zusammenschluss
von Interessenvertretungen aus dem automotiven Sektor. Aufgabe und
Ziel ist es, die Verkehrspolitik aktiv mitzugestalten. Dazu zählen
die Stärkung der multimodalen Fortbewegung und die Sicherstellung
einer nachhaltigen gesellschaftspolitischen Akzeptanz für
individuelle Mobilität sowie eines entsprechenden Umfeldes und einer
positiven gesellschaftspolitischen Einstellung zum Thema "Automobil".
Zusätzlich muss der für Österreich so wichtige Wirtschaftsfaktor
"rund ums Automobil" stärker ins öffentliche Bewusstsein getragen
werden: Der automotive Sektor in Österreich umfasst 450.000 Personen,
die direkt oder indirekt in der Automobilwirtschaft beschäftigt sind.
Somit hängt jeder 9. Arbeitsplatz vom Automobil ab. Die Exportquote
der österreichischen Fahrzeugindustrie liegt bei rund 90 Prozent. Die
Umsatzerlöse aus Produktion, Handel und Reparatur betragen 43 Mrd.
Euro.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NPI