- 10.12.2013, 15:04:46
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AKS ruft zum Streik auf
Einigung zur Zentralmatura nicht zufriedenstellend
Utl.: Einigung zur Zentralmatura nicht zufriedenstellend =
Wien (OTS) - Die Ergebnisse der Verhandlungen bezüglich der
Zentralmatura wurden am Montag präsentiert. Für die Mehrheit der
Schüler und Schülerinnen ist die Einigung jedoch unzumutbar und sie
machen ihren Unmut in sozialen Netzwerken wie Facebook laut. Auch die
Aktion kritischer Schüler_innen (AKS) hat sich mehr von den
Verhandlungen erwartet und ist nach der Pressekonferenz ernüchtert.
"Was als großer Schritt für die Schüler und Schülerinnen bezeichnet
wird, ist in Wahrheit nicht mehr als eine Mogelpackung. Die
Verhandlungsergebnisse sind zwar soweit durchaus positiv, aber nicht
das was die Österreichische Schüler_innenschaft gefordert hat!",
betont Claudia Satler, Bundesvorsitzende der AKS. Forderungspunkte
wie die tatsächliche Überarbeitung des Beurteilungsschlüssels in
Mathematik oder mindestens zwei Wochen Vorbereitungszeit zwischen der
schriftlichen Reifeprüfung und der mündlichen Kompensationsprüfung im
Falle eines Nicht Genügends wurden nicht erfüllt. Die Verärgerung bei
Österreichs Schülern und Schülerinnen ist nun sehr groß. "Deswegen
können wir nicht nachvollziehen, dass die angekündigte Streikmaßnahme
abgesagt wurde. Wir rufen österreichweit zu Streiks und
Demonstrationen am 12. Dezember zur Verbesserung der Zentralmatura
auf, wohlwissend, dass es nur eine der vielen Baustellen im
Österreichischen Schulsystem ist, die zu beheben sind", gibt sich die
Schüler_innenvertreterin kämpferisch.
Unter anderem fordert die AKS:
*) Die Überarbeitung des Beurteilungsschlüssels in Mathematik und die
Abschaffung der 2/3-Hürde bei den Grundkompetenzen
*) Die Erreichbarkeit von Teilpunkten, wenn Teile der Aufgabe richtig
gelöst wurden
*) Eine klare Definition des Lernstoffs
*) Die Verwendung von Wörterbüchern zu erlauben
*) Genügend Vorbereitungszeit zwischen der schriftlichen und
mündlichen Reifeprüfung
*) Streikrecht für Schüler und Schülerinnen
"Wir Schüler und Schülerinnen sind mit halbherzigen Ergebnissen nicht
mundtot zu machen. Die Bedürfnisse und Forderungen der Schüler_innen
müssen gehört werden. Deswegen werden wir und sollten alle auf die
Straßen gehen!", ermutigt Satler abschließend.
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